In den letzten Wochen mehrten sich in Donauwörth Stimmen, die Testflüge von Airbus Helicopters hätten stark zugenommen. Diese Erkenntnis gewannen viele empörte Bürger aus der Tatsache, dass aktuell nicht nur zu einer bestimmten Uhrzeit, sondern über den ganzen Tag hinweg Flüge starten und landen.
"Anzahl der Testflüge hat nicht zugenommen"
Diese Vorwürfe weist jetzt Gregor v. Kursell, Pressesprecher von Airbus Helicopters zurück und erklärt die aktuelle Situation: "Die Anzahl der Testflüge im Werk Donauwörth hat nicht zugenommen. Aufgrund der Corona-Pandemie sind wir jedoch verpflichtet, den Flugbetrieb so zu gestalten, dass das Risiko einer Ansteckung beim fliegenden Personal und allen weiteren involvierten Personen minimiert wird. Das führt zu einer zeitlichen Streckung, wodurch der Eindruck entsteht, dass mehr geflogen würde.
Fluglärm am Wochenende besonders auffällig
Besonders am Wochenende fällt der zusätzlich Fluglärm in Donauwörth auf. Das hat auch seine Gründe, wie Kursell weiter ausführt: "Der Flugbetrieb am Samstag ist zwar grundsätzlich seit Jahren vom zuständigen Luftamt genehmigt. Bislang mussten wir aber nur selten darauf zurückgreifen, derzeit sind wir aber dazu gezwungen. Allerdings versuchen wir, nur zwischen 9.00 und 15.00 Uhr zu fliegen."
Airbus - sobald wie möglich Rückkehr zu alten Flugzeiten
Ab wann der Großkonzern wieder die üblichen Flugzeiten einhalten kann, wird stark vom weiteren Verlauf der Pandemie abhängen. Airbus Helicopters sichert aber zu: "Sobald es uns möglich ist, werden wir wieder zum normalen Format zurückkehren." Ein Versprechen in die Zukunft, das nicht nur für Anwohner weniger Lärm bedeuten würde, sondern gleichbedeutend damit ist, dass die Pandemie keinen Einfluss mehr auf unsere lokale Wirtschaft hat.