Neubau

Projektentwickler GBI startet Bau von 36 geförderten Wohnungen

Symbolbild Bild: pixabay
Die Mieter zahlen dank Förderung zwischen 5,50 bis 7,50 Euro pro Quadratmeter. Der scheidende Bürgermeister Hermann Faul begrüßt die Weichenstellung und erwartet positiven Effekt für die Stadt.

Im bayerischen Nördlingen hat der Immobilien- Projektentwickler GBI Wohnungsbau mit den Bauarbeiten für zwei Gebäude mit 36 geförderten Wohnungen begonnen. Dank der Zuschüsse durch das Land Bayern zahlen die neuen Mieter – wenn sie dort Mitte kommenden Jahres einziehen – günstige Preise. Diese liegen bei der dreistufigen Einkommensorientierten Förderung bei 5,50, 6,50 oder 7,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. „Gerade in einer gefragten Stadt wie Nördlingen, die auch dank des attraktiven mittelalterlichen Stadtkerns jedes Jahr weitere Menschen anzieht, ist es wichtig, mehr preisgünstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, erläutert Markus Beugel, Aufsichtsratsmitglied der GBI Holding.

Zur Attraktivität Nördlingens als Wohnstandort im Westen des Freistaats trägt auch die gute wirtschaftliche Situation bei. „Nördlingen bietet 12.800 Arbeitsplätze, was die Zahl derBerufstätigen in der Stadt übersteigt. Das sorgt natürlich dafür, dass viele Beschäftigte Wohnraum in der Stadt suchen, häufig auch mit ihren Familien“, erläuterte Julia Heilmann, Projektleiterin der GBI Wohnungsbau. Und der Bedarf ist nachhaltig. Nicht zuletzt, weil im Rahmen der High-T ech-Offensive Bayern in Nördlingen das T echnologie Centrum Westbayern (TCW) angesiedelt wurde. Dieses sorgt für die Schaffung zukunftsträchtiger Arbeitsplätze, indem die Firmen der Region in den Bereichen Technologietransfer und Forschung unterstützt werden. Gerade Existenzgründer sowie junge Unternehmen erhalten Hilfestellung.

Steigende Attraktivität für junge Familien

Die 36 geförderten Wohnungen umfassen zwei bis vier Zimmer, bei einer Größe von 54 bis 89 Quadratmetern. Insgesamt entstehen 2.546 Quadratmeter neuer Wohnraum. Julia Heilmann freut sich: „Die unterschiedlichen Wohnungsgrößen und der Kinderspielplatz auf dem Grundstück sorgen für ein lebendiges Quartier.“ Von den 54 Stellplätzen entsteht etwa die Hälfte – nämlich 26– in einer neuen Tiefgarage. 

Mit dem Rohbau der dreigeschossigen Gebäude hat die GBI diese Woche begonnen, die Tiefbauarbeiten sind bereits abgeschlossen. Die Bauleitung übernimmt das Planungsbüro Joachim Grötsch aus Regensburg. Dort hat auch das mit der Planung beauftragte Architekturbüro Ferdinand Weber ihren Sitz. Für den Rohbau ist die Firma Karl Haas aus Maihingen beauftragt.

Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul, der als scheidendes Stadtoberhaupt bei der Kommunalwahl am vergangenen Wochenende nicht mehr antrat, sieht das Projekt nicht nur als wichtigen Beitrag für Nördlingen als lebenswerte Stadt, sondern auch als ein positives Highlight der letzten Wochen seiner Amtszeit: „Wenn man hier ein Projekt startet, das Familien und Alleinstehenden hilft, die ansonsten Probleme bei der Suche nach der passenden Wohnung haben, ist das eine wichtige Weichenstellung. Auf diese bin ich sehr stolz. Denn ein solches Projekt kann eine Initialzündung sein, um die Attraktivität Nördlingens noch einmal zu steigern.“

Muttergesellschaft des Immobilienentwickler GBI Wohnungsbau ist die gemeinnützige Moses Mendelssohn Stiftung, welche die europäisch-jüdische Verständigung durch Veranstaltungen und Projekte fördert. „Ein Grundgedanke der Stiftung ist, durch Investments für denSatzungszweck auch etwas Sinnvolles und Nachhaltiges für die Allgemeinheit zu tun“,erläutert Markus Beugel: „Die Schaffung günstigen Wohnraums ist dabei ein wesentlicherBeitrag.“