Nachdem der Bäumenheimer Gemeinderat gestern entschieden hat, dass die Mertinger Straße verlegt wird, beginnen bei der Firma GEDA Dechentreiter die Planungsarbeiten. Wie das Gelände aussehen soll
Asbach-Bäumenheim - "Wir haben nun die Chance, das Unternehmen komplett neu zu strukturieren und GEDA auf weitere Jahrzehnte positiv auszurichten," sagt ein sichtlich gut gelaunter Geschäftsführer Johann Sailer am Tag nach der Gemeinderatsentscheidung. Gestern wurde beschlossen, dass die Mertinger Straße in Bäumenheim verlegt wird. "Mit der Entscheidung haben wir nun Sicherheit, weiter planen zu können." Mit der Donauwörther Architektin Bettina Kandler habe die Firma bereits erste Entwürfe gemacht. Diese werden in den nächsten Tagen an alle Haushalte in Asbach-Bäumenheim verteilt. Man wolle weiter transparent und offen arbeiten, so Sailer.
Die bisherigen rund 40.000 Quadratmeter des Firmenareals werden durch die Straßenverlegung der Mertinger Straße nun mehr als verdoppelt. Schließlich wird das Areal der Firma GEDA über 100.000 Quadratmeter umfassen. Die neue Orstverbindungsstraße zwischen Mertingen und Asbach-Bäumenheim läuft in Zukunft südlich vom neuen Firmengelände.
Nicht nur die Produktionsflächen werden erweitert, entstehen wird auch ein komplett neues Verwaltungszentrum mit Aufzugsturm. "Ein Wahrzeichen aber auch Demonstations- und Testturm", so der Geschäftsführer des Aufzugsbauers. Ebenfalls ist eine neue Kantine geplant, die auch für die Öffentlichkeit als Restaurant zugänglich gemacht werden soll.
Öffentlicher Park und Sportgelände auf dem Firmenareal
Die ersten Planungen sehen ein Gebäude in Form eines Kleeblatts vor. Während die Produktionsflächen in der Verlängerung des aktuellen GEDA-Areals liegen, liegt das Verwaltungszentrum weiter in Richtung Osten. An das Verwaltungszentrum schließen sich Parkplätze an, es folgt die Stichstraße zu den bisherigen Gewerbebetrieben. "Im vorderen Gebiet planen wir auf rund einem Hektar Fläche eine öffentliche Grünanlage," so Sailer weiter. "Neben einem Teich können hier verschiedene Elemente wie Sportgeräte, ein Basketballfeld oder auch ein Minigolf-Platz untergebracht werden." Sailer legt Wert darauf, dass sich die Firma hier deutlich über die üblichen Maße engagiert. "Wir sind ein Bäumenheimer Unternehmen und wollen uns integrieren. Dafür sind wir bereit über das nötige Maß hinaus zu gehen."
In den nächsten Tagen werden nun die Planungen gestartet. Diese werden sicher ein Jahr in Anspruch nehmen. Möglicherweise werden die ersten Bauarbeiten im Herbst 2019 beginnen können. Sailer ist aber auf die Gemeinde angewiesen. Erst wenn die mit den Straßenbauarbeiten beginnt, kann auch GEDA anfangen zu bauen. In den nächsten fünf Jahren wird das Unternehmen in das neue Areal rund 10 Millionen Euro investieren. Rund eine Millionen Euro sind dabei freiwillige Leistungen, um die Anbindung des Industriegebiets an die restliche Gemeinde zu stärken.
Das Gelände an der Mertinger Straße verändert sich deutlich. So plant es die Firma GEDA.
Bild: GEDA Dechentreiter GmbH