Mit dem E-Commerce-Unternehmen Staplerkönig haben die beiden Gründer Markus Kempter und Michael Goldemann eine Marktlücke in der Staplerbranche entdeckt und arbeiten seit mittlerweile vier Jahren daran, die Branche nachhaltig durch ihren Digitalisierungsansatz zu revolutionieren. Ihr Online-Handel bietet Ersatzteile aller branchenrelevanten Hersteller von Gabelstaplern und Hubwagen unter einem Dach an – insgesamt über 270 Marken.
Spätestens seit dem enormen Wachstum der letzten Jahre und mit dem Einstieg des strategischen Partners Kramp Groep B.V. aus den Niederlanden kann das Unternehmen als echte Erfolgsgeschichte gesehen werden. Begonnen hat die wirtschaftliche Geschichte der Gründer an der Privaten Wirtschaftsschule Donauwörth, wo sie für zwei Jahre gemeinsam die Schulbank drückten und 2004 ihren Abschluss machten.
Starkes Wachstum in den vergangenen vier Jahren
"Das Prinzip ist grundsätzlich einfach. Wir sind vergleichbar mit einer vertragsfreien Autowerkstatt, die Ersatzteile für jedes Modell anbieten kann", erklärt Markus Kempter. Der Erfolg gibt dem Unternehmen recht. Seit der Firmengründung im Jahr 2018 konnte der Umsatz von 126.000 Euro auf vermutlich vier Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021 erhöht werden. Auch die Mitarbeiterzahl stieg in diesem Zeitraum immer weiter an. Mittlerweile hat das Unternehmen über 40 Mitarbeiter*innen – eine starke Entwicklung, vor allem wenn man bedenkt, dass vor einem Jahr lediglich sieben Mitarbeiter*innen angestellt waren.
Carsten Limmer, Geschäftsführer der Privaten Wirtschaftsschule, stellte in diesem Zusammenhang noch einmal heraus, welch "überragende, hervorstechende Gründergeschichte" hinter Staplerkönig steckt. Schon während der Schulzeit sei die Leidenschaft für Wirtschaft bei Michael Goldemann sichtbar gewesen, so Limmer. Diese herausragende Gründergeschichte spiegelt auch die Unternehmensbewertung von Staplerkönig wider. "Auf der Suche nach Investoren haben wir natürlich auch unsere Firma bewerten lassen. Dabei kam eine Bewertung im zweistelligen Millionenbereich heraus, erklärt Kempter stolz.
Möglichkeit, hinter die Kulissen der Schule zu blicken
Heute, 17 Jahre später, besuchten die beiden Unternehmer ihre ehemalige Schule, bekamen einen Einblick in den Schulalltag, durften hinter die Kulissen des Übungsunternehmens "Flower Power" blicken und konnten abschließend mit einem Vortrag über ihr Start-up und dessen Gründungsgeschichte sprechen – für die Schüler*innen eine einmalige Gelegenheit, etwas aus erster Hand über derartige Wirtschaftsprozesse zu erfahren, für Markus Kempter und Michael Goldemann eine tolle Möglichkeit, ihr Unternehmen vorzustellen. "Gerade als junges, schnell wachsendes Unternehmen ist es für uns unerlässlich, neue, kreative Köpfe für uns gewinnen zu können. Deshalb werden wir in Zukunft auch die Ausbildung zum Kaufmann/-Frau im E-Commerce anbieten", ergänzt Goldemann.
Schöne Erinnerungen an Schulzeit
Der Rundgang durch die Wirtschaftsschule zeigte, wie gut die Schule beiden Gründern in Erinnerung geblieben ist. Beide konnten sich sogar an ihre Sitzplätze in den jeweiligen Klassenzimmern erinnern. "Unsere Schulzeit an der PWS war eine gute Grundlage für das was danach gekommen ist, gerade aus kaufmännischer Sicht. Ich durfte im Anschluss sogar meine Ausbildungszeit um ein Jahr verkürzen", blickt Michael Goldemann noch heute gerne zurück. Auch Mitgründer Markus Kempter erinnert sich: "Ich weiß noch, wie Michael (Goldemann) nach der Schule unseren Mitschülern Nachhilfe in Rechnungswesen gegeben hat. Da war er schon damals richtig begabt und hat sich damit sogar seinen Führerschein verdienen können. Gepaart mit meinen Stärken im Controlling, waren wir schon damals ein sehr gutes Duo."
Digitalisierung im Unternehmen und an der PWS
Ähnlich wie durch den Digitalisierungsansatz ihres Unternehmens hat sich auch an der PWS in den vergangenen Jahren einiges verändert. Mittlerweile haben alle Schüler*innen die Möglichkeit, mit ihren eigenen Laptops zu arbeiten. Außerdem sind alle Klassenzimmer mit Dokumentenkameras und interaktiven Whiteboards ausgestattet. Selbst das Homeschooling während des Lockdowns habe die Schule vor keine größeren Aufgaben gestellt, erklärt der stellvertretende Schulleiter Stephan Schmitz. "Wir konnten unseren Stundenplan bis auf wenige Ausnahmen wie gewohnt umsetzen und so den Schüler*innen weiterhin ein tolles schulisches Angebot liefern."
Die beiden Gründer zeigten sich beeindruckt von dieser Entwicklung, hatten im Bereich "Übungsunternehmen" dann aber doch noch einen Verbesserungsvorschlag. "Uns als E-Commerce-Unternehmen liegt es natürlich am Herzen auch diesen Wirtschaftsbereich weiter ins Rampenlicht zu rücken. Vielleicht gibt es in Zukunft auch die Möglichkeit ein solches 'Übungsunternehmen' an der PWS zu integrieren", so das Gründer-Duo. Unabhängig von einer möglichen Umsetzung, kann sich die Private Wirtschaftsschule sicher sein, dass ihnen ihre ehemaligen Schüler mit viel Expertise zur Seite stehen werden.