Berufsschule

Fachkräfte mit Verantwortung

An der Feier selbst konnten nur die 21 Besten mit Ihren persönlichen Gästen und Ausbilder und Ausbilderinnen persönlich teilnehmen, um den Sicherheitsabstand zu wahren. Bild: Thomas Bamberger
Die Ludwig-Bölkow-Berufsschule verabschiedet 329 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen, die 21 Besten wurden persönlich in der Aula geehrt.

Jede Generation habe ihren eigenen Charakter, jede Zeit ihre spezifischen Herausforderungen, so der Schulleiter. Die Absolventinnen und Absolventen hätten jedoch bewiesen, diesen gewachsen zu sein – ganz besonders auch in Zeiten von Corona.

„Nicht woher der Wind weht, sondern wie Du die Segel setzt, darauf kommt es an. Sie haben die Segel richtig gesetzt und sogar in Zeiten von Corona glücklich navigiert“ – mit diesen Worten verabschiedete Schulleiter Peter Hoffmann zusammen mit dem Team der Lehrkräfte der Ludwig-Bölkow-Berufsschule, sowie Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Kirche in der Aula der Ludwig-Bölkow-Schule, am Freitag, 17.7. 2020, insgesamt 329 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen. Die Besonderheit in diesem Sommer: an der Feier selbst konnten nur die 21 Besten mit Ihren persönlichen Gästen und Ausbilder*innen persönlich teilnehmen, um den Sicherheitsabstand zu wahren.

Schulleiter Hoffmann ging in seiner kurzen Begrüßung auf die aktuelle Situation mit zwei Zitaten ein: „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“ (Marie von Ebner-Eschenbach) und „Verantwortlich ist man nicht nur für das was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“ Mit diesen Anregungen wünschte der Schulleiter den Absolventen eine gelungene Entwicklung vom Teenager zur Persönlichkeit. Viele Vorbilder seien unter den Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft zu finden. Hoffmann appellierte, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Ein Beispiel sei das bürgerschaftliche Engagement, wie es mit dem Ludwig-Bölkow-Preis gewürdigt wird. Am wichtigsten sei es, vor allem Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. „Das ist der Schlüssel für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, der Familie und Freunde und die Zukunft unseres Landes.“

Es folgten die anregenden Grußworte der beiden Ehrengäste, der stellvertretenden Landrätin Claudia Marb und Donauwörths frischgebackenem Oberbürgermeister Jürgen Sorré.

Der Höhepunkt waren die Reden der Schülersprecherin Sina Schmidbauer und des Schülers Simon Hesselt, die beide einen eindrucksvollen Rückblick auf ein ganz besonderes Schuljahr im Lichte der disruptiven Veränderungen durch die Corona-Pandemie und die Prüfungszeit boten. Daran schloss sich die Verleihung der Grenzebach-Technikpreise an, wobei der vorgenannte Schülersprecher, Herr Simon Hesselt erneut eine tragende Rolle spielen sollte. Gleich drei Schüler aus der Klasse der Industriemechaniker erhielten nämlich diese Auszeichnung für hervorragende Leistungen im Abschlusszeugnis. Frau Verena Geitner von der Firma Grenzebach überreichte Urkunden und Geldpreise in Höhe von insgesamt 500 Euro an Simon Hesselt (Auszubildender bei Fa. Südzucker AG, Rain), an Niklas Roßkopf (Auszubildender der Fa. Böhler Motor GmbH, Mohnheim) und an Denis Meyr (Auszubildender bei Fa. GEDA, Asbach-Bäumenheim). Alle drei Schüler nahmen ihre Preise mit sichtlicher Freude in Empfang. Auch der Abteilungsleiter StD Xaver Mayr und die drei Ausbilder sind stolz auf das „Technik-Trio“.

Nun folgte die Ehrung der besten Abschlussschüler durch den stellvertretenden Schulleiter Gerhard Kilian. Einige davon erreichten die Traumnote von 1,0. Sie sind meist Schulbeste und zugleich Staatspreisträger. Sie erhielten einen Geldpreis in Höhe von jeweils 50 Euro. Weiterhin wurden die Abschlussschüler mit dem besten Abschluss in ihrem Beruf geehrt und mit einem Buchpreis und einer Urkunde ausgezeichnet.

Die Abschlussschüler verteilen sich auf folgende Berufe: acht Köche, 46 Kaufleute für Büromanagement, 20 Fachlageristen, 41 Fachkräfte für Lagerlogistik, 31 Kaufleute im Groß- und Außenhandel, 38 Industriekaufleute, vier Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik, acht Fluggerätmechaniker, sechs Leichtflugzeugbauer, 26 Industriemechaniker, sieben Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik Faserverbundtechnologie, 22 Tischler, 45 Medizinische Fachangestellte und 27 Zahnmedizinische Fachangestellte.

Schulleiter Hoffmann zollte den Schülern Respekt und Hochachtung für Ihre Leistungen. „Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre berufliche und private Zukunft auf unserem blauen Planeten. Ich wünsche Ihnen Gesundheit und Gottes Segen.“ Dekan Robert Neuner verabschiedete die Schüler mit persönlichen Segensworten.

Während des kleinen Umtrunks in den weiten der großen Aula war das Zitat des englischen Schriftstellers John Ruskin eingeblendet: „Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.“ (pm)