„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“ und „Wer verstanden hat und nicht handelt, hat nicht verstanden.“ Mit diesen zwei Eingangsgedanken begrüßte der Schulleiter Peter J. Hoffmann, das Team der Lehrkräfte der Ludwig-Bölkow-Schule Donauwörth und zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft am Freitagnachmittag die 186 Absolventen und Absolventinnen der Berufsfelder Wirtschaft, Metalltechnik, Holztechnik, Gesundheit und Gastronomie zu Ihrer Abschlussfeier.
Die beiden Gedanken sind für ihn bezeichnend für das Jahr 2019 (friday for future) und ein persönlicher Ansporn für das Jahr 2020. Sie können auch eine Motivation und ein Leitbild für die Schüler*innen sein, sich beruflich und ehrenamtlich zu engagieren und damit glücklich und zufrieden zu werden.
Peter J. Hoffmann wünschte den Absolventen eine gelungene Loslösung vom Elternhaus, eine gute Entwicklung vom Teenager zur Persönlichkeit. Viele Vorbilder finden sich dazu unter den zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft.
Die persönlichen Grußworte für die Absolventinnen und Absolventen sprachen stellvertretend für den Landkreis Donau-Ries der stellvertretende Landrat Dr. Peter Truhl, für die Stadt Donauwörth der Bürgermeister Josef Reichensberger und als Vertreter der IHK/HWK Frau Bettina Kräußlich. Es folgte die Festrede vom Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler. Er stellte das „Glück“ in den Mittelpunkt seiner Rede. Er beleuchtete das Glück von verschiedenen Seiten und untermauerte es mit Untersuchungen in Deutschland und der Welt: Was macht uns glücklich? Zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland bezeichnen sich im Frühjahr 2019 in einer repräsentativen Umfrage als glücklich. Der Duden definiert Glück als eine "angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat". Es sei ein "Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung". „Das haben sie durch den guten Abschluss ihrer Ausbildung erreicht.“ Glücksforscher sprechen von einem subjektiven Wohlbefinden, das für jeden etwas anderes bedeuten kann. Wolfgang Fackler wünschte den Schüler*innen, dass sie ihren Weg finden, der Sie glücklich macht. Der Grundstein dazu ist durch die Berufsausbildung, für einen den eigenen Fähigkeiten entsprechenden Beruf und durch die Familie gelegt.
Nach einem weiteren Musikstück sprach die Schülersprecherin Sina Schmidbauer zu ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. Sie wünschte Ihnen beruflich und privat viel Erfolg und dankte den Lehrkräften und Ausbildern stellvertretend für die Unterstützung während der Ausbildungszeit. Sie selbst wird im Sommer ihre Prüfung absolvieren und im Juli verabschiedet.
Nach einem meditativen Musikstück folgte die Ehrung der besten Abschlussschülerinnen und Abschlussschülern durch den stellvertretenden Schulleiter Gerhard Kilian. Viele davon mit der Traumnote von 1,00. Sie sind meist Schulbeste und zugleich Staatspreisträgerinnen und Staatspreisträger. Sie erhielten einen Geldpreis in Höhe von jeweils 50 Euro, ein besonders ausgewähltes Buch und zusätzlich eine Urkunde der Regierung von Schwaben. Weiterhin wurden die Abschlussschülerinnen und Abschlussschüler mit dem besten Abschluss in ihrem Beruf geehrt und ebenfalls mit einem Buchpreis und einer Urkunde ausgezeichnet.
Zum Abschluss appellierte der Schulleiter (mittelfristig) Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Ein Beispiel ist das Bürgerschaftliche Engagement, wie es mit dem Ludwig-Bölkow-Preis gewürdigt wird (eigener Artikel). Am wichtigsten ist es vor allem Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Den Schüler*innen ohne Abschluss wünschte er eine neue Perspektive und viel Erfolg im zweiten Anlauf.
Die musikalische Begleitung übernahm in bewährter Weise am Klavier der Kollege aus dem Religionsteam Manfred Höchenberger. Dekan Johannes Heidecker beendete die Feierstunde mit meditativen Worten und dem Segen Gottes. Er bezog sich auf die Rede von Wolfgang Fackler und verwies darauf, dass auch die Schüler ohne Abschluss ihr Glück finden können und der liebe Gott keinen Unterschied macht zwischen 1,0 und Wiederholungsprüfung. Sie werden ihren Weg finden. Gott steht jedem zur Verfügung.
Anschließend hat der Schulleiter und sein Team der Lehrkräfte zum gemütlichen Beisammensein in der lichtdurchfluteten Aula zu einem Stehimbiss eingeladen. Es folgte ein reger Austausch und ein gemütlicher Ausklang der Feierstunde. (pm)