„Oh, wie wird mich nach der Sonne frieren. Hier bin ich Herr, daheim ein Schmarotzer“, klagt Dürer in einem Brief an seinen Freund Willibald Pirckheimer. In Venedig verehrte man ihn als genialen Künstler aus dem Norden, in Nürnberg dagegen sah man in ihm zunächst nur den besseren Handwerker. Sein Selbstbildnis aus dem Jahr 1500 zeigt den kreativ Schaffenden und Denkenden, im Grunde den modernen, selbstbewussten Künstler. Ähnlich wie Leonardo studierte er die Natur in all ihren Erscheinungsformen, schuf lebendige, ausdrucksstarke Porträts, aquarellierte Landschaften, Tiere, Pflanzen und hielt seine Überlegungen zur Perspektive schriftlich fest. Seine Kupferstiche, wie etwa die „Melancholia“ oder „Ritter, Tod und Teufel“ sind unübertroffene, technisch und künstlerisch herausragende Meisterwerke. Heute gilt er als bedeutendster Vertreter der deutschen Renaissance.
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