Archäologische Arbeiten

Grabungen im Oettinger Müllerstadel vorerst beendet

Vermutlich im Frühjahr 2022 wird das Archäologen-Team zu weiteren Arbeiten zurückkehren. Bild: Martin Götz / Stadt Oettingen
In den letzten Monaten arbeiteten Archäologen täglich im Oettinger Müllerstadel an Ausgrabungen. Die erste und zweite Grabungsphase sind nun zunächst erfolgreich abgeschlossen. Weitere Arbeiten wird es wohl erst im Frühjahr 2022 geben.

Wann immer man in den letzten Monaten untertags in Oettingen am Müllerstadel vorbeikam, sah man interessierte Menschen, die Fragen an die Archäologen stellten oder einfach nur interessiert bei den Grabungsarbeiten zuschauten. Das zeigt, wie spannend dieses Thema für viele ist, obwohl oder vielleicht gerade weil es sich um Funde und Befunde aus einer längst vergangenen Zeit handelt. Diese Möglichkeit des Lernens im Alltag wird nun erst einmal vorbei sein, denn die erste Phase der archäologischen Arbeiten ist abgeschlossen.

Zweite Grabungsphase vorerst abgeschlossen 

Nachdem im April das erste Planum hergestellt war, wurden die Grabungen auf der Höhe eines zweiten Planums, etwa 1,20 Meter unterhalb des Straßenniveaus, vorerst eingestellt. Dieser zweite Schritt war wichtig, um eine grundsätzliche Einschätzung davon zu gewinnen, auf welcher Höhe mit dem natürlichen, sogenannten „anstehenden Boden“ zu rechnen ist. Denn in diesem lassen sich frühere Gruben oder Schächte erkennen, die in einer abschließenden Grabungsphase dokumentiert und auf Fundstücke untersucht werden müssen.

Frühjahr 2022 wird mit weiteren Ausgrabungen gerechnet

Die bisherigen Grabungen erbrachten keine Funde und Befunde, welche gegen eine Ausführung der aktuellen Planung sprechen, hätte dies doch eventuell zeitaufwendige Umplanungen zur Folge gehabt. Vermutlich im Frühjahr 2022 wird das Archäologen-Team dann wieder zu den abschließenden Arbeiten vor Ort sein.