Jahreshauptversammlung

Kein Marktmeister, aber ein Elfmeter für die Stadt Oettingen

Die Schloßstraße in Oettingen Bild: Doris Dollmann
Die Werbegemeinschaft Oettingen traf sich zu ihrer Jahreshauptversammlung. Neben Heimatgutschein und Marktmeister wurde auch nochmal für das Projekt Krone getrommelt.

Die Stimmung in der Werbegemeinschaft Oettingen e.V. ist gut. Das wurde auf der Jahreshauptversammlung am Montag im Hotel Goldene Gans deutlich. „Oettingen floriert“, fasste Peter Bauer, Vorstand der Werbegemeinschaft, die Situation zusammen und fügte hinzu: „Wir hatten jedes Jahr Zuwächse in der Werbegemeinschaft. Wir machen also einen guten Job und werden auch von neuen Firmen wahrgenommen. Das Wunderbare ist: Es gibt wieder neue Firmen und Dienstleister in Oettingen. Das war viele Jahre etwas schwierig.“

Diskussion um die Position des Marktmeisters

Lediglich die Problematik um die Position des Marktmeisters führte zu etwas Stirnrunzeln. Das bisherige Personal, bislang von der Stadt gestellt, wird diese Position in Zukunft nicht mehr ausfüllen. Daher gibt es aktuell eine Übergangslösung, für 2025 müsse aber eine finale Entscheidung getroffen werden, wie Bauer betonte. In der Diskussion kam die Frage auf, warum die Stadt keinen Marktmeister mehr stelle, da die Märkte doch städtische Veranstaltungen seien.

Dem entgegnete Bürgermeister Thomas Heydecker (SPD), der bei der Versammlung zugegen war, dass dies keine alleinige Veranstaltung der Stadt sei, sondern zusammen mit der Werbegemeinschaft organisiert werde. Unabhängig davon sei es momentan so, dass „de facto niemand mehr im Bauhof für diesen Posten“ zur Verfügung stehe. „Das heißt nicht, dass wir aus dem Bauhof kein Personal mehr für Stromanschlüsse und dergleichen stellen.“ Nur die die Position des Marktmeisters sei vakant. „Das ist der momentane Arbeitsstand.“

Projekt Krone und Heimatgutscheine

Positiver konnte Heydecker in seinen Abschlussworten beim Projekt Krone werden. „Es ist noch viel zu tun, aber das Ende der Bauzeit ist für Ende 2024 geplant. Das heißt: Die Inbetriebnahme wirft ihre Schatten voraus.“ Und die bisherigen Reaktionen würden berechtigten Anlass geben, auf einen Mehrwert für Oettingen durch die neue Krone zu hoffen. „Es ist eine Riesenchance“, betonte Heydecker und fügte mit Blick auf die aktuelle Europameisterschaft im eigenen Land hinzu: „Diesen Elfmeter sollten wir auch verwandeln.“

Positives gab es auch von den Oettinger Heimatgutscheinen zu berichten. Wie die Werbegemeinschaft verkündete, wurden allein im vergangenen Jahr Rechnungsjahr Gutscheine im Wert von rund 30.500 Euro verkauft. Dem stehen eingelöste Gutscheine im Wert von etwa 31.600 Euro gegenüber. Die Differenz erklärt sich mit Gutscheinen aus dem vergangenen Rechnungsjahr. Damit wurden bislang Gutscheine im Gesamtwert von 177.185 Euro verkauft, eingelöst wurde ein Wert von 139.345 Euro. An verjährten Gutscheinen kommt aktuell ein Gesamtbetrag von circa 4.600 Euro zusammen.

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

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