7. April 2018, 12:54

Es kann wieder getobt werden

Kinder des Kindergartens Sankt Martin durchtrennen mit Scheren das rot-weiße Band und eröffnen so den Spielplatz im Wemdinger Viertel in Nördlingen. Bild: Daniela Graf
Gestern wurde der Spielplatz „Am Hohen Weg“ im Wemdinger Viertel in Nördlingen eingeweiht.
Nördlingen - Kinder toben bei Sonnenschein auf neuen, bunten Geräten, die im Bereich der Ackerstraße, Wiesenweg zum Wohngebiet Wagga-Wagga-Straße, Richard-Wagner-Straße erneuert wurden. Das zu zerschneidende rot-weiße Band ist gespannt, Oberbürgermeister Hermann Faul ist mit dem Fahrrad vorgefahren und die Kameras sind gezückt. Vor zwei Jahren wurde damit begonnen die alten Gerätschaften abzubauen und teils durch neue zu ersetzen. Auch der in die Jahre gekommene Basketballkorb musste weichen. Nun darf auf Schaukeln, einem kleinen Spielhaus im Sandkasten, einem Kletterturm mit Rutsche, Wipptieren und einer Slackline herum getollt werden. Zwei Sitzbänke laden in dem verkehrsberuhigten Bereich zum Verweilen ein. Die Stadt Nördlingen wollte „den Platz nicht aufgeben“ und der Stadtrat fasste den Beschluss, Geld zu investieren. Knapp 30.000 Euro waren nötig, um das „Leben im Wemdinger Viertel“ zu erhalten.
Baugenossenschaft unterstützte Projekt
Dank gilt der Gemeinnützigen Baugenossenschaft, die anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens die Anschaffung von neuen Spielgeräten unterstützt hat - und den Mitarbeitern des Bauhofes, die viel Zeit und Arbeit investiert haben. Einschließlich der Nördlinger Stadtteile gibt es insgesamt 67 Spielplätze, welche täglich von durchschnittlich 1,5 Personen gewartet werden und jährlich einer TÜV-Prüfung Stand halten müssen. Pro Jahr gibt die Stadt rund 45.000 Euro an Materialkosten und noch einmal 90.000 Euro für den Erhalt der Kinderparadiese und das Personal aus. Ideengeber des neuen Spielplatzes „Am Hohen Weg“ sind Marco Kurz und Karl Stempfle (Liegenschaftsamt Nördlingen). Blasius Wizinger von der Gemeinnützigen Baugenossenschaft ist sich sicher „das Geld gut angelegt zu haben.“ Noch ist der Platz nicht ganz fertig - der Rasen muss noch angesät werden, wofür die Anlage noch einmal kurze Zeit gesperrt wird.Für junge Familien und Jugendlichee soll ein Zentrum geschaffen werden, ein Kommunikationsviertel und eine Spielwiese für die Kleinen unter zwölf Jahren.
Kinder des Kindergartens Sankt Martin durchtrennen mit 30 Scheren das rot-weiße Band. Der brandneue Spielplatz ist eröffnet und auch die Enkel von Oberbürgermeister Hermann Faul werden diesen gelegentlich nutzen.