Zum Auftakt bietet die Seniorenbeauftragte des Schwäbischen Bezirkstags, Christine Rietzler, einen Informationsnachmittag in Donauwörth an. Am Sonntag, 22. März, findet dieser ab 14.00 Uhr im Zeughaus, Rathausgasse 1, statt. „Wir möchten damit Angehörige, Pflegepersonal, die Fachwelt und breite Öffentlichkeit erreichen“, so Christine Rietzler.
Bezirkstagspräsident Martin Sailer begrüßt die Initiative der Bezirksrätin: „Obwohl in vielen Familien inzwischen ein Angehöriger davon betroffen ist, stehen wir dem Thema häufig hilflos gegenüber.“ Daher sei es wichtig, immer wieder und flächendeckend über die Erkrankung zu informieren.
Unter dem Begriff „Demenz“ versteht man eine Vielzahl von Alterserkrankungen, die bekannteste Form dabei ist Alzheimer. Allein in Bayern leiden nach Aussage des bayerischen Gesundheitsministeriums über 240.000 Menschen an einer Form der Demenz. Bundesweit spricht man von 1,6 Millionen betroffenen Menschen, weltweit zählt sie zu einer der am häufigsten auftretenden Erkrankungen. Jährlich erkranken in Deutschland 300.000 Menschen neu – eine Tatsache, die das Gesundheits- und Sozialsystem vor große Herausforderungen stellt.
Doch so ernst auch die Erkrankung ist, sowohl für Betroffene als auch Angehörige kann das Motto „Lebensfreude trotz(t) Demenz“ gelten. Mit der Veranstaltung in Donauwörth soll das Thema den Besuchern daher auch fachlich und spielerisch nahegebracht werden: Gezeigt wird um 14.00 Uhr zunächst das Maskentheater „Die Gartenbank“. Margot und Willi sind über ein halbes Leben lang ein Paar. Schon immer genießen sie ihren besonderen Moment auf der Gartenbank. Doch der kommt ins Wanken, als Willi an einem Tag plötzlich wieder und wieder dieselben Blumen gießt und Margot ihm dabei erschrocken zusieht. Bei dem Stück handelt es sich um eine Inszenierung des „Theater Ferdinande“ aus Kempten.
Zudem können sich alle Gäste am Demenzparcours „Hands-On Dementia“ erproben. Der Parcours wurde auf der Grundlage der Symptome, die bei einer Demenzerkrankung auftreten können, entwickelt und gibt jedem die Möglichkeit, sich in einen Demenzerkrankten hinein zu versetzen. (pm)