Besonders imposant ist das alte Rathaus am Marktplatz. Der Fachwerkbau von 1679 wurde in früheren Zeiten als Schranne und Markthalle genutzt und steht am höchsten Punkt des schmalen Höhenrückens zwischen den Tälern der Kammel und des Krumbachs, auf dem sich der Großteil des historischen Stadtkerns befindet. Mittlerweile ist darin die Krumbacher Tourist- Information untergebracht.
Vor allem der Stadtgarten im Zentrum, gleich neben Schloss und Kirche, bildet die grüne Oase Krumbachs. Eine kleine Fußgängerbrücke verbindet an dieser Stelle seit jeher das ehemalige Hürben, ein Ortsteil Krumbachs, mit dem Stadtkern. Nicht einmal 20 Kilometer entfernt von Krumbach liegt das Kloster Wettenhausen, eines der bedeutendsten und ältesten Klöster in ganz Schwaben. Im Jahr 1130 wurde das ehemalige Augustiner-Chorherren-Stift erstmals urkundlich erwähnt.
Mitte des 16. Jahrhunderts erlangte es den Rang eines Reichsstifts mit Sitz und Stimme im Reichstag zu Regensburg. Nach der Säkularisation 1803 stand das Kloster für einige Jahrzehnte leer und war dem Verfall preisgegeben. 1865 wurde es von Dominikanerinnen wieder besiedelt. Diese setzten sich für die Mädchenbildung auf dem Land ein.
Noch heute existiert das St.-Thomas- Gymnasium – in unmittelbarer Nähe zum Kloster – das inzwischen in Trägerschaft des Schulwerks der Diözese Augsburg steht. Die elf Dominikanerinnen, die heute hier leben, wollen die Klosteranlage sanieren, revitalisieren und somit nicht nur für die kommenden Generationen erhalten, sondern auch erlebbar machen. Es soll sich zu einem offenen und lebendigen Zentrum für Menschen von Nah und Fern entwickeln.
Unter dem Leitbild: „Kloster Wettenhausen – ein besonderer Ort“ werden Begegnungsstätten entwickelt, die sich ideal ergänzen:
Ort des gelebten Glaubens
Seit fast 1000 Jahren ist das Kloster ein geistliches Zentrum, das bis in das 19. Jahrhundert von Augustiner- Chorherren und ab 1865 von Dominikanerinnen geprägt wurde. Seit 2015 wurde der Konvent durch drei neue Schwestern, sowie seit 2020 durch eine Novizin verstärkt.
Ort für Bildung & Kultur
Das Kloster pflegt eine lange Tradition als Bildungs- und Kulturort und soll auch in Zukunft ein Ort der Besinnung und Einkehr sein. Als solcher soll es auch für die Zukunft weiterentwickelt werden. Mit dem Aufbau des Klostermuseums
sowie eines regelmäßigen Veranstaltungsprogramms sind die ersten Schritte getan. Inmitten der Klosteranlage stehen unterschiedliche Begegnungsorte für Veranstaltungen, wie z.B. der Kaisersaal, die ehemalige Studierstube sowie zukünftig auch weitere Örtlichkeiten im Klosterbereich, die genutzt werden sollen.
Ort der Natur
Zukünftig werden Teile des Klostergartens ein Ort für Stille und Einkehr sein. In Zusammenarbeit mit staatlichen und universitären Partnern wird ein Zentrum für Biodiversität aufgebaut. Schaugarten und Schulungszentrum sollen mithelfen, dieses genetische und kulturelle Erbe zu bewahren, das durch eine industrialisierte Landwirtschaft zunehmend bedroht ist.
Ort der Gastfreundschaft
Für Gäste aus Nah und Fern braucht es eine zeitgemäße Gastronomie und Unterkünfte zum Wohlfühlen. Das Gastronomie- und Beherbergungskonzept wird im ehemaligen Ökonomiebereich des Klosters umgesetzt. Geplant ist eine Klostergaststätte mit Biergarten, ein Gästehaus mit circa 40 Zimmern sowie ein Veranstaltungsstadel.
Vom Kloster Wettenhausen sind es nur knapp sieben Kilometer bis zum Alpakahof von Familie Rauch. Sie bieten in Schönenberg, einem Ortsteil von Jettingen-Scheppach, Alpaka- und Lama- Wanderungen an. Die Leidenschaft für die flauschigen Tiere haben beide bei einer Wanderung entdeckt. Sofort waren sie fasziniert von diesen stolzen und anmutigen Tieren und haben sich daraufhin entschlossen zwei Lamas zu kaufen – Pepe und Carlos. Im Laufe der darauffolgenden vier Jahre wurde daraus eine Herde von neun Lamas und 14 Alpakas. Unter dem Namen „Sajama- Lama“ bietet Familie Rauch seit 2015 geführte Alpaka- und Lama-Wanderungen an. „Sajama“ ist übrigens der Name des höchsten Bergs in Bolivien und hat dem Hof seine Bezeichnung gegeben, denn die eigentliche Heimat der Lamas und Alpakas sind die Hochebenen Südamerikas.
Hautnah kann man auf dem Alpakahof in Schönenberg die Tiere kennenlernen, füttern oder mit ihnen gemeinsam auf einer Tour eine Auszeit vom Alltag nehmen. Die Ausstrahlung und das Temperament von Alpakas und insbesondere Lamas laden ein, die Gedanken ruhen zu lassen, sich auf das Tier, das Laufen und die Natur einzulassen. „Wir bieten Familientouren, Paarwanderungen, Gruppenwanderungen und Touren für Schul- und Kindergartenklassen an. Zudem können Kindergeburtstage, Weihnachtsfeiern und Betriebsausflüge bei uns gefeiert werden“, sagt Rauch.
Der Star unter den Alpakas ist übrigens Angelo. „Angelo ist ein Herzensbrecher. Für Fotos posiert er und schleicht sich mit seinem süßen Aussehen in die Herzen unserer Gäste. Keiner steht wie er, keiner geht wie er, keiner kann sich so in Pose werfen. Er ist geboren für den Laufsteg. Ein Traum-Alpaka und das in jeder Hinsicht“, schmunzelt die Inhaberin.
Gleich in der Nähe befindet sich in Behlingen ein außergewöhnliches Hotel. Neugierig geworden? Wer Lust auf eine besondere Übernachtungsmöglichkeit hat, der ist beim Baumhotel Auszeit in Behlingen genau richtig. Wohnen in der Natur und trotzdem den Luxus von Warmwasser, Strom und Heizung genießen, das war der Traum von Familie Schnatterer. Das Fleckchen Erde, auf dem das Baumhotel entstanden ist, war 25 Jahre lang ein Privat-Biotop. Seit 2013 gibt es das Baumhotel nachdem es nach 18 Monaten Planung und zwölf Wochen Bauzeit eröffnet werden konnte. Wälder, Wiesen, ein Bach und unzählige Spazierwege und Radstrecken laden Besucherinnen und Besucher ein die Natur zu entdecken. Insgesamt stehen den Gästen drei gemütlich eingerichtete Baumhäuser zur Verfügung.
Das Baumhaus „Wasserhaus“ liegt mit einem wunderschönen Ausblick direkt an der Kammel und ist ganz dem Thema Wasser gewidmet. Die Einrichtung ist sehr maritim und hauptsächlich in Weiß gehalten. Das Wasserhaus ist mit einem Doppelbett in der unteren Etage und vier Betten im Obergeschoss ausgestattet. Das Baumhaus „Wiesenhaus“ bietet Gästen einen herrlichen Blick von der Terrasse aus auf eine Wiese. Die Einrichtung ist passend zum Thema in erdigen Tönen gehalten und bietet mit einem Doppelbett und vier weiteren Betten Platz für insgesamt sechs Übernachtungsgäste.
Das Baumhaus „Nest“ hat die abgewandelte Grundform eins Kuboktaeders. Dies bedeutet übersetzt, Trapeze treffen aufeinander in einem Kubus und es gibt hier schiefe Wände. Dazu gibt es einen großen umlaufenden Balkon mit Blick auf den Spielplatz und die umliegenden Rapsfelder. Das besondere Highlight für Kinder ist die Rutsche vom Balkon hinunter auf den Wiesenspielplatz.
Im Baumhaus „Nest“ geht es um das Thema heimische Vögel und die Sterne. Auch Wellness-Fans kommen im Baumhotel Auszeit in Behlingen voll auf ihre Kosten. Direkt auf dem Grundstück befindet sich ein weiteres Baumhaus als Sauna. Die finnische Sauna bietet Platz für sechs Personen. Auf dem Baumhotel- Wanderweg können sich Neugierige auf die Spuren unserer Vorfahren machen. Drei Etappen von jeweils sechs Kilometern Länge starten und enden jeweils am Baumhotel.
Die drei Wanderwege sind durch kommunale Jugendarbeit in einem Projekt entstanden und wurden nach dem Urheber der Dorfchronik Behlingens Pfarrer Kempter benannt.