Seit den 50er Jahren lieferten sich die USA und die Sowjetunion einen erbitterten Wettstreit, wer denn nun der „Erste“ auf dem Mond sein würde. Am 21. Juli 1969 um 3:56 Uhr MEZ betraten im Zuge der Mission Apollo 11 die ersten Menschen den Mond, Neil Armstrong und Buzz Aldrin.
Oberbürgermeister Hermann Faul zitierte den berühmten Satz "Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit" und betonte, dass diese Ausstellung den Geschmack des Publikums getroffen habe. Warum ausgerechnet die Weltraum-, Tiefen- und Höhlenforschung die Menschen so sehr fasziniert erklärte Prof. Dr. Gerhard Haszprunar von der General-Direktion Staatlich Naturwissenschaftlicher Sammungen Bayerns mit dem Phänomen der Dunkelheit, Licht ins Dunkel bringen. Seiner Meinung nach bedeute Wissenschaft heute Kultur schaffen, also Wissen-schafft.
Nach wie vor uneinig sind sich die Wissenschaftler über die Entstehungsgeschichte des Erdtrabanten. Dr. Sabrina Schwinger vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zeigte mehrere Möglichkeiten auf. So könnte der Mond ein Teil der Erde gewesen sein, der durch einen Asteriodeneinschlag von der Erde wegkatapultiert wurde und sich zu einem eigenen Planeten entwickelt hat.
Vor allem von den Gesteinsproben erhofft man sich weitere Forschungsergebnisse. Allein die USA brachten insgesamt 382 kg und 50 kg Meteoritengestein zur Erde, darunter auch das Herzstück des Ries-Krater-Museums, den original Mondstein. Seine Echtheit wird von manchen ja ebenso angezweifelt wie die Mondlandung selbst. Auch mit dem Gerücht, das Ganze sei nur eine Hollywood-Inszenierung gewesen, will die Ausstellung aufräumen.
Die Sonderausstellung „Apollo – 50 Jahre Mondlandung“ ist noch bis 10. März 2020 während der üblichen Museumszeiten und nach Vereinbarung zu sehen.