Bis zu 200 Personen stehen jeweils auf den Wartelisten der beiden Donauwörther Baugenossenschaften und nicht alle Wohnungssuchende können bedient werden. Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Donauwörth (GBD) plant nun 23 neue Sozialwohnungen in der Stadt.
Die Stadt Donauwörth hat der Genossenschaft zwei gut 80 Jahre alte Wohnblöcke in der Sallingerstraße verkauft. Die baufälligen Häuser möchte die GBD nun abreisen und auf dem Grundstück zwei neue Gebäudekörper errichten. Die beiden neuen Wohnhäuser sollen dann nicht mehr nebeneinander, sondern voreinander stehen. Die Genossenschaft plant beim vorderen Gebäude vier Geschosse, beim hinteren drei. Wegen der Flächdächer werden die Häuser nicht höher als die vorhandenen.
Mieter bekommen staatliche Förderung
Bei den 23 neuen Wohnungen wird es sich vor allem um kleinere und mittelgroße Wohnflächen handeln. Sechs Wohnungen sind mit etwa 80 Quadratmeter geplant. Alle anderen Wohnungen liegen flächenmäßig darunter. Bekanntlich vermietet die GBD Wohnungen mit sozialverträglichen und günstigen Mieten. Die Stadt Donauwörth und die Genossenschaft gehen bei dem Projekt aber noch einen Schritt weiter. In beiden Häusern dürfen ausschließliche Sozialwohnungen sein. Mieter mit geringem Einkommen haben Anspruch auf staatliche Förderung von 1 bis 3 Euro pro Quadratmeter.
Parkplätze werfen noch Fragen auf
In seiner letzten Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses wurde der Vorbescheidsantrag der GBD diskutiert. Offene Fragen gibt es noch in Sachen Parkplätze. Laut städtische Stellplatzverordnung müsste der Bauherr pro Wohnung zwei und insgesamt 43 Parkplätze nachweisen. Geplant sind zum jetzigen Stand allerdings nur 33 Stellplätze - und zwar auf einer Parkfläche im Erdgeschoss der Gebäude. Darüber lägen die Wohnungen. 1,5 Stellplätze pro Wohnung könnten auch bei Sozialwohnungen zu wenig sein, meint der Bauausschuss und möchte nun prüfen lassen ob noch weitere Parkplätze auf dem Grundstück möglich wären.