Die Ausstellung behandelt die verwirklichte und gescheiterte Ideen und Visionen in der Landwirtschaft der letzten 200 Jahre. Um 14 Uhr findet noch einmal eine öffentliche Führung durch die Ausstellung statt.
Die Ausstellung erzählt von Träumen vom „paradiesischen“ Leben im Schlaraffenland bis zu Nahrung aus Algen und Insekten angesichts der zukünftiger Probleme, die Weltbevölkerung zu ernähren. Zur Landgewinnung wurden nicht nur Moore trockengelegt, sondern es gab auch Pläne, das Mittelmeer abzusenken. Während sich die Zucht von Seidenraupen oder Angorakaninchen in Deutschlang nicht durchsetzen konnte, floriert der Anbau der ursprünglich ebenso exotischen Pflanzen Mais und Zuckerrüben.
Von den Verheißungen des digitalen „Bauernhofes 4.0“ mit seinen Hightech-Maschinen ist die Rede bis hin zur Idee einer völlig land- und tierlosen Nahrungserzeugung. Die Idee der 1950er Jahre, Atomenergie für die Hühnerzucht einzusetzen, hat man längst fallengelassen.
Neben Bildern, Schautafeln, Modellen und alten Gerätschaften bieten zeitgenössische Filme spannende Einblicke in die Denkweise früherer Jahrzehnte. Zur Ausstellung gehört ein umfangreicher Begleitband.
Das Museum ist Dienstag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Trotz der Umleitungen in der Region ist es von Nördlingen aus ganz normal über Marktoffingen oder Birkhausen oder Dürrenzimmern zu erreichen. Von Dinkelsbühl und Donauwörth her sind kleine Umleitungen zu bedenken. (pm)