Für die Reiseorganisation war auch in diesem Jahr SLO-Vorstand Martin Löffler zuständig. Der SLO-Vorstand fungierte zudem als Busfahrer und Reiseleiter.
Am ersten Reisetag stand eine Stadtführung durch die historische Altstadt von Koblenz auf dem Programm, bei der einige der noch erhaltenen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. der Schängelbrunnen am Rathaus, der Jesuitenplatz, die Liebfrauenkirche und der Augenroller am Florinsmarkt besichtigt wurden. Bei der Stadtführung konnten sich die Reiseteilnehmer auch ein Bild von den unterschiedlichen Baustilen der Stadt Koblenz machen, die aufgrund der massiven Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg in der Nachkriegszeit entstanden sind. Koblenz als strategisches Ziel wurde im Jahr 1944 durch alliierte Bomberangriffen zu 87 Prozent zerstört. Endpunkt und auch Höhepunkt der Stadtführung war das imposante Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck.
Ein weiterer Höhepunkt des ersten Reisetages war eine Schifffahrt auf dem Rhein, die stromaufwärts Richtung Lahnstein führte. Bei dieser Schiffstour konnten die Rheinanlagen und viele alte, geschichtsträchtige Städte und Bauwerke entlang des Rheins beobachtet werden. Im Anschluss an die Schifffahrt ging es zur Weinprobe und Führung auf dem Weingut Schwaab, welches sich auf der linken Moselseite befindet. Im Felsenkeller der Familie Schwaab erfuhren die SLO`ler sehr viel zu den Themen Weinanbau, Weinherstellung und Lagerung der Moselweine. Zudem konnten auch einige der sehr guten Weine verkostet werden.
Zum Abschluss des ersten Reisetages stand eine Einkehr im Weinhaus Hubertus am Florinsmarkt auf dem Programm. Bei sehr gutem Essen und Getränken wurden auch viele Gespräche über aktuelle kommunalpolitische Themen aus Oettingen mit den anwesenden drei SLO-Stadträten diskutiert. Ein besonderes Highlight im „Hubertus“ war der Vortrag des Koblenzer Altstadt-Originals Manfred Gniffke, der in Koblenzer Mundart viele Geschichten und Anekdoten über die sehr wechselvolle Geschichte seiner Heimatstadt erzählte.
Am Sonntagvormittag stand ein Besuch der Festung Ehrenbreitstein auf dem Programm, die die zweitgrößte noch erhaltene Festungsanlage in Europa ist. Mit der im Jahr 2011 für die Bundesgartenschau errichteten Panoramaseilbahn ging es vom Konrad-Adenauer-Ufer hinauf in die alte kurtrierische und spätere preußische Festung, die sich gegenüber der Moselmündung befindet. Von der Festungsanlage, die sehr viele Museen, Ausstellungen und das Ehrenmal des Deutschen Heeres beherbergt, bot sich den Reiseteilnehmern bei herrlichen Wetter ein atemberaubender Blick auf das obere Mittelrheintal mit dem Deutschen Eck am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Auf dem Festungsplateau konnten sich die Reiseteilnehmer auch ein Bild von der Nachhaltigkeit der damaligen Bundesgartenschau machen. Der für die BUGA großzügig geschaffene Landschaftspark, der auch eine hölzerne Aussichtsplattform beinhaltet, bestätigt diesen Nachhaltigkeitsgedanken.
Ein weiterer Höhepunkt am zweiten Reisetag war der Besuch der alten Reichsstadt Speyer. Im Mittelpunkt der Stadtbesichtigung stand die Besichtigung des Kaiser- und Mariendoms zu Speyer. Die Domkirche St. Maria und St. Stephan ist seit 1981 UNESCO-Weltkulturerbe und zudem die größte erhaltene romanische Kirche der Welt. Etliche Reiseteilnehmer nutzten auch die Gelegenheit, um die Maximilianstraße, die ehemalige Prachtstraße in Speyer, zu besichtigen.
Mit einer abschließenden Einkehr im Landgasthof Klotz in Schnelldorf-Unterampfrach ging am Sonntagabend eine sehr gelungene und hochinteressante Reise zu Ende. Alle Teilnehmer dieser Fahrt waren sich einig, dass auch die diesjährige Reise der SLO mit den Zielen Koblenz und Speyer die Teilnahme wert war. (pm)