Konkret forderten Fraktion und Ortsverband ein zeitgemäßes Onlinesystem zur einfacheren Bewerbung der Eltern. „Im digitalen Zeitalter erscheint es schon etwas antiquiert, dass Eltern von Einrichtung zu Einrichtung laufen und sich jeweils ausgiebig vorstellen, um dann zu erfahren, dass es dort eigentlich gar keine freien Plätze gibt“, machte Steffen Höhn im Januar 2019 deutlich.
Trotz scharfer Ablehnung durch die Stadtverwaltung brachte der damalige Stadtrat das Projekt auf den Weg. Seit diesem Dezember ist nun erstmalig die Online-Meldung möglich. „Wir freuen uns sehr, dass sich der damalige Stadtrat durchsetzen konnte und nun ein zeitgemäßes Vergabesystem für die Kitaplätze im Gebiet der Stadt Nördlingen gestartet wurde“, erklärt Stadtrat Jörg Schwarzer, der damals CSU-Fraktionsvorsitzender war.
Neben der Vergabe bleibt nach Meinung der CSU aber auch die Schaffung weiterer Betreuungsangebote von zentraler Bedeutung für die Familienfreundlichkeit der Stadt und ihrer Ortsteile. „Die Verzögerungen des Neubaus für das 'Haus für Kinder' im neuen Egerviertel beobachten wir mit großer Sorge. Dieses Projekt ist für die Betreuungssituation in der Altstadt und darüber hinaus von großer Bedeutung“, betont CSU-Fraktionssprecher Höhn.
Sehr positiv sehe die CSU den guten Forstschritt beim Neubau der Kita St. Michael in der Kolpingstraße. Auch die Erweiterung der Betreuungsangebote im Wemdinger Viertel mit dem Anbau bei St. Martin und der Genehmigung von Hortplätzen für St. Josef sei ein wichtiger Schritt. In Baldingen mussten kürzlich Container durch die Stadt angemietet und neben der Kita aufgestellt werden, da der Bedarf an Betreuungsplätzen so stark gestiegen ist. „Die Fraktionen waren sich im Stadtrat einig, dass man hier kurzfristig reagieren muss. Dennoch zeigt das Beispiel, wie wichtig eine vorausschauende Planung in diesem Bereich ist, zumal die steigende Nachfrage in Baldingen aufgrund der Neubaugebiete eigentlich nicht überraschend war“, stellt Höhn fest. (pm)