Großbauprojekt

Taglieber stellt "Wohnpark GrünerLeben" vor

Der Wohnpark "GrünerLeben" in Oettingen. Bild: Taglieber Holzbau
In der vergangenen Stadtratssitzung hat Erwin Taglieber sein neustes Bauprojekt, den Wohnpark "GrünerLeben" in Oettingen vorgestellt. Insgesamt sollen auf dem Areal zwischen Ziegelgasse und Anton-Jaumann-Straße 32 Wohneinheiten in unterschiedlichen Größen entstehen.

Wie Oettingens Bürgermeister Thomas Heydecker während der vergangenen Stadtratssitzung bekräftigte, tue sich aktuell und vor allem perspektivisch einiges auf dem Wohnungsmarkt. Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass sich die Baubranche in Deutschland dazu entschieden hat, selbst ihren Teil zur Erreichung der EU-Klimaziele 2030 beizutragen, hat Erwin Taglieber zusammen mit seiner Firma das Konzept für den "Wohnpark GrünerLeben" in Oettingen ausgearbeitet und entsprechend den Mitgliedern des Stadtrates am vergangenen Donnerstag vorgestellt.

Im Vergleich zu herkömmlichen Bauprojekten wird in diesem parkähnlichen Quartier, das zwischen der Ziegelgasse und der Anton-Jaumann-Straße - also innenstadtnah - errichtet werden soll, überall dort auf Zement verzichtet, wo nur irgendwie möglich. "Die Herstellung von Zement ist in der Baubranche einer der Hauptgründe für die hohe CO² - Belastung. Unser verwendetes Holz hingegen ist klimafreundlich. Nicht umsonst werden ähnliche Projekt anderorts als 'Wald in der Stadt' bezeichnet", erklärt Taglieber seine Vision. 

Kein Konzept konnte in der Vergangenheit nachhaltig überzeugen 

Bereits in den vergangenen Jahren gab es mehrfach Ideen, das Areal zu bebauen. Keines der Konzepte konnte jedoch nachhaltig von sich überzeugen. Taglieber möchte mit seinem Wohnpark einen anderen Weg gehen und die Umgebung rund um die Häuser parkähnlich mit Freiflächen, Spielplätzen und Car-Sharing-Stationen gestalten. Insgesamt sollen zwei sogenannte Punkthäuser entstehen, die auf jeweils drei Stockwerken Platz für elf Wohneinheiten bilden. "Die Größe dieser Wohnungen kann zwischen 50 und 100 Quadratmeter stark variieren, je nach Vorstellung der späteren Käufer", sagt der Bauunternehmer. 

Zusätzlich sollen zwei Reihenhäuser mit je drei Wohneinheiten und vier Einfamilienhäuser auf dem Gelände gebaut werden. Als Parkmöglichkeit soll eine Tiefgarage für alle Bewohner*innen gebaut werden. "Die Tiefgarage ist für uns ein Kompromiss. Obwohl wir wissen, dass für den Bau Unmengen an Stahlbeton verwendet wird, gibt es zum aktuellen Zeitpunkt und in dieser Größenordnung keine bessere Lösung", führt Taglieber aus.