Der Kindergarten in Grosselfingen ist in die Jahre gekommen. Am Gebäude aus den 50er Jahren nagt der Zahn der Zeit. Die Risse in den Wänden werden größer, wurden nur provisorisch repariert und der Fußboden senkt sich ab. Das Hochbauamt der Stadt Nördlingen hat nun auf Antrag der Stadtteil-Liste untersucht, ob eine Sanierung oder ein Neubau in Frage kommen. Stadtbaumeister Jürgen Eichelmann stellte in der jüngsten Sitzung des Bau-, Verwaltungs- und Umweltausschusses die Kosten gegenüber.
Demnach werden für die Sanierung knapp 400.000 Euro berechnet. Den Berechnungen zufolge würde ein Neubau rund 1,3 Millionen Euro kosten. Außerdem würden Kosten für einen Ersatzunterbringung für die Kindergartenkinder während des Neubaus hinzukommen. Laut Eichelmann ergebe demnach nur die Sanierung Sinn.
Markus Hager (Stadtteile) könne mit der Sanierung "gut leben" und betonte wie wichtig die Kindergärten für die Stadtteile sind und zum Dorfleben dazugehören. Oberbürgermeister David Wittner bekräftigte, dass er den Standort des Grosselfinger Kindergartens nicht in Zweifel zieht. Rita Ortler (SPD) fragte, wie lang man nach der Sanierung Garantie hätte, dass sich der Boden nicht erneut absenkt. Eichelmann verwies daraufhin auf eine Technik, mit der man in anderen Gebäuden bereits gute Erfahrung gemacht hätte. Johannes Ziegelmeier (PWG) regte im Zuge der Sanierung eine vertragliche Regelung für die Betriebskosten zwischen Kommune und Kirche, welche das Gebäude ebenfalls nutzt, an. Der Sanierung stimmten die Mitglieder des Bauausschusses nach der Aussprache einstimmig zu.