„Das sind sehr gute Nachrichten, die mir der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann zum Abschluss des offiziellen Vergabeverfahrens heute auf Nachfrage mitgeteilt hat“, sagt MdL Wolfgang Fackler. „Ich freue mich für die Firma Airbus und ihre Mitarbeiter. Ich freue mich für die Polizei und deren Hubschrauberstaffel sowie für die Bürger, die von noch schnelleren und effektiveren Einsätzen profitieren“, so der CSU-Stimmkreisabgeordnete.
MdL Fackler hatte sich in seiner Funktion als Vorsitzender des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes bereits im März 2019 bei einem Außentermin in Roth einen Eindruck von den Einsatzmöglichkeiten verschafft. „Schon damals habe ich eine Ersatzbeschaffung angeregt und die Initiative ergriffen, um den Bayerischen Innenminister auf das Thema aufmerksam zu machen“, erklärt MdL Fackler. Im Juni 2020 fasste die Staatsregierung dann den entsprechenden Beschluss und das europäische Vergabeverfahren wurde eingeleitet.
„Unser Großauftrag mit einem Volumen von rund 145 Millionen Euro geht an ein bayerisches Spitzenunternehmen", erklärt der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann. „Mit Airbus Helicopters haben wir einen hervorragenden Hersteller mit exzellenter Expertise. Wir freuen uns schon auf die hochmodernen und speziell auf die polizeilichen Bedürfnisse angepassten Hubschrauber." Die Auslieferung der ersten Hubschrauber ist nach Herrmanns Worten für Anfang 2023 geplant.
Die acht neuen Polizeihubschrauber vom Typ Airbus H145 D3 (modernste Fünfblattversion) werden deutlich leistungsfähiger sein als die bisherigen acht Hubschrauber der 3-Tonnen-Klasse vom Typ EC135. Diese sind bereits seit mehr als elf Jahren bei der Bayerischen Polizei im Einsatz und arbeiten an ihrer Leistungsgrenze. Neben einer größeren Kabine verdoppelt sich die mögliche Zuladung und erhöht sich die Reichweite. Außerdem können doppelt so viele Einsatzbeamte transportiert werden. "Das ist gerade für unsere Spezialeinheiten ein entscheidendes Plus", erklärte der Innenminister. Zusätzlich steigt die Reisegeschwindigkeit um 30 auf rund 240 Stundenkilometer. Einsatzorte können damit noch schneller erreicht werden, wichtig in einem Flächenland wie Bayern. Weitere Vorteile laut Herrmann: Mit den neuen Hubschraubern kann die Polizei die Feuerwehr bei der Waldbrandbekämpfung noch besser unterstützen, da sich die Löschwassermenge in Spezialbehältern mit bis zu 1.200 Litern verdoppelt. Außerdem wird die Bayerische Polizei künftig Bergwachteinsätze noch besser unterstützen können, da ohne Zwischenlandung bis zu sechs Verunglückte mit der Rettungswinde an Bord geholt werden können. "Mit unseren neuen Hubschraubern werden wir insbesondere bei Katastrophenlagen wie beim Hochwasser letzten Juli im Ahrtal noch besser Menschenleben retten können", so Herrmann.
Die rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter starke Hubschrauberstaffel der Bayerischen Polizei ist an zwei Standorten in München und Roth rund um die Uhr einsatzbereit. Je nach Einsatzart werden die Maschinen mit modernster Zusatzausrüstung wie Tageslichtkamera, Wärmebildkamera, Suchscheinwerfer, Rettungswinde oder Lasthaken für Feuerlöschbehälter und Außenlasten ausgestattet. Rund ein Drittel der Flugaufträge nimmt die Suche nach vermissten Personen ein. (pm)