Wie berichtet, hatte sich der Oettinger Ausschuss für Kultur, Tourismus, Veranstaltungen und Innenstadt-Entwicklung in seiner jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, die Schloßstrasse während der Straßenmusik in der Zeit vom 4. Juni bis zum 29. Juli an den neun Freitagen in der Zeit von 12.30 Uhr bis 17.30 Uhr für den Durchgangsverkehr zu sperren.
Sofort meldete sich die Werbegemeinschaft „Oettingen erleben...“ zu Wort und sprach sich in einem offenen Brief an den Bürgermeister ganz klar gegen die geplante Sperrung aus. In erster Linie fühlt sich die Werbegemeinschaft übergangen, da sie erst aus den Medien davon erfahren habe und nicht miteinbezogen worden sei.
Zudem befürchten die anliegenden Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen Umsatzeinbußen. „Die Mitglieder sind gegen die Sperrung!“, erklärte Vorsitzende Isabella Bauer. Mit dem Brief wolle man ein Statement setzen. Gleichzeitig schlägt die Werbegemeinschaft vor, die Staßenmusik entweder auf den Samstag-Nachmittag oder in den Gruftgraben zu verlegen.
Gespräche mit Innenstadt-Akteuren
Eine Verlegung in den Gruftgraben komme nicht in Frage, so 2. Bürgermeister Markus Eisenbarth. Ziel sei es ja schließlich, die Innenstadt zu beleben. Außerdem handle es sich nicht um eine komplette Sperrung sondern nur um etwa 80 Meter. Der Rest bleibe befahrbar. Zum Glück habe man noch bis Juni Zeit, eine akzeptable Lösung für alle zu finden. Deshalb wird sich die Stadt jetzt mit allen Innenstadt-Akteuren in Verbindung setzen und Gespräche führen.