Das Spielzeug stammt aus einer Privatsammlung, die erstmals in diesem Umfang in der Öffentlichkeit präsentiert wird. Die vielfältige Sammlung spannt einen Bogen von fein geschnitzten Tierpaaren einer Arche Noah aus dem Erzgebirge bis zu lustigen Clowns im „Humpty-Dumpty-Circus“, der von dem amerikanischen Spielzeughersteller Schoenhut in Philadelphia in den Jahren 1903 bis 1935 produziert wurde.
Aus Frankreich stammt ein so genannter Puppenautomat aus der Zeit um 1900. Die Puppendame des Herstellers SFBJ aus Paris hat im Inneren ein Metallgerüst und ein Uhrwerk zum Aufziehen. Sie kann eigenständig laufen und sogar die Hände bewegen. Originelle Teddybären, wie ein „Yes-No-Bär“, dessen Kopf mittels ausgetüftelter Mechanik über den Schwanz bewegt werden kann, mechanisches Blechspielzeug aus der Kaiserzeit, Roboter und Spielzeug-Eisenbahnen aller Spurweiten und aus verschiedenen Ländern vermitteln einen Eindruck davon, wie vielfältig Spielzeug sein kann.
In der Ausstellung wird ein Film gezeigt, der einige Objekte der Ausstellung zum Leben erweckt: Roboter blinken und surren, hölzerne Kantenläufer eilen wie von Zauberhand eine schiefe Ebene herab und Puppen und Blechspielzeug mit Uhrwerksantrieb führen stoisch ihre vorgesehenen Bewegungen aus, bis der innere Federaufzug abgelaufen ist. Eine Eisenbahn darf von den Besucherinnen und Besuchern selbst in Bewegung gesetzt werden.
Die Ausstellung ist vom 26. November bis 26. Januar jeweils Donnerstag bis Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. In den Weihnachtsferien hat das Käthe-Kruse-Puppen-Museum täglich geöffnet. Offene Familienführungen durch die Sonderausstellung gibt es am 5. und 15. Januar. Nähere Informationen unter www.donauwoerth.de oder Tel. 0906 / 789170. (pm)