Mit dem Ostalbexpress ging es am Freitag über Aalen nach Stuttgart. Zufällig hatte sich ein ehemaliger U21-Nationalspieler unserer kleinen Gruppe angeschlossen. Leider hatte er keine Karte für das Spiel und hoffte vor Ort auf den Zweitmarkt. Die Stimmung war in der Fan-Zone und im Schlossgarten - wo der Fanclub feierte - sehr ausgelassen. Spanier, Schweizer und Österreicher prägten gemeinsam mit den deutschen Fans das Stadtbild. Gemeinsam machten wir uns schon früh auf Richtung Stadion.
"Alles, was ein tolles Fußballspiel braucht!"
Der Fanclub "Sektion Bayern" war zahlreich vor Ort. Wir hatten wieder, wie bereits gegen Dänemark, Plätze genau hinter dem Tor in der legendären Cannstatter Kurve. Die Stimmung war erwartungsvoll und aufregend. Das Viertelfinale hatte dann alles, was ein tolles Fußballspiel brauchte. Nach dem Führungstreffer der Spanier peitschten wir unser Team wieder nach vorne - mit einem erfreulichen Zwischenstand. So schoss uns Florian Wirtz in der 89. Minute in die Verlängerung. In der Verlängerung angekommen überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst mit dem Handspiel und dem nicht gegebenen Elfmeter und kurz vor Schluß der regulären Nachspielzeit mit dem Siegtreffer der Spanier. Ein Schock ging durch die Cannstatter Kurve und das gesamte Stadion. Bis zum Abpfiff hatte die deutsche Mannschaft noch einige Chancen, konnte sich allerdings nicht belohnen.
Nach der EM ist vor der WM
Die einhellige Meinung im Stadion: "Wir hätten ein Halbfinale verdient!" Die Heimreise war - vielleicht auch aufgrund des Ausscheidens - sehr ruhig und zum Glück unfallfrei. Bereits jetzt planen wir die Reisen für die anstehende Nations League. Im September geht es nach Amsterdam, im Oktober nach Sarajewo und im November nach Budapest. Geplant ist auch eine kleine Reise im Juni 2025 zur U21 EM in die Slowakei. Für uns bleibt also nur ein Fazit: Nach der EM ist vor der WM. (dra)