Mit der Veranstaltung wollen die beiden ein parteiübergreifendes Zeichen für Demokratie und Toleranz setzen. Die sich in den letzten Wochen zuspitzende Spaltung der Gesellschaft bereitet ihnen große Sorge. Deshalb wollen sie vor der Bundestagswahl bewusst ein parteiunabhängiges Zeichen setzen. „Dies ist keine Wahlveranstaltung“, erklärt Bärbel Stahl.
„Wir sprechen fast nur noch über Ausgrenzung und Remigration. Themen, die für unseren Alltag wichtig sind, wie beispielsweise Konzepte für die Rente, das Gesundheitssystem oder die Energieversorgung spielen kaum noch eine Rolle", zeigt sich Albert Riedelsheimer besorgt über die zuletzt immer einseitiger gewordene Debatte.
Bärbel Stahl betont, dass der Beitrag, den Menschen mit Migrationshintergrund leisten, untergeht und eine elementare Stütze für unsere Gesellschaft bedeutet. Beide fordern mehr Sachlichkeit in der politischen Auseinandersetzung. Für Riedelsheimer ist klar: „Rechtspopulismus ist keine Lösung für unser Land, gerade in der Woche, in der sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal jährt, müssen die demokratischen Parteien in Deutschland zusammenstehen, sich zusammenraufen und zusammenarbeiten.“
Eingeladen sind alle, die ein Zeichen für die Demokratie und die damit verbundene freie Gesellschaft ohne Hass und Ausgrenzung setzen wollen. Als Hauptredner wurde Oberbürgermeister Jürgen Sorré gewonnen. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Helge Buchfelner. (dra)