Aus Sicht der Grünen sollte auch die Heilerziehungspflegeausbildung, in Nordschwaben mit Standort in Dürrlauingen, in die generalisierte Ausbildung integriert werden. Fraktionsvorsitzende Heidi Terpoorten (Binswangen) sieht darin eine einmalige Chance, die Ausbildungen grundsätzlich auf eine breitere Basis zu stellen: „Wir brauchen beispielsweise in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung dringend Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger mit speziellen Kenntnissen in der Altenpflege, Psychiatrie oder auch Krankenpflege und umgekehrt. Leider wird die Chance, sämtliche dieser Berufe inhaltlich breiter aufzustellen, verpasst.“ Auch die schwäbische Pflegebeauftragte Christine Riezler (Haldenwang) sieht in einer verbesserten Ausbildung Verbesserungen: „Davon könnten viele Altenpflegeeinrichtungen in Bezug auf ihre Fachkraftquote profitieren. Das wäre ein Schritt, der längst überfällig ist.“
Nach dem Besuch der aktuellen Sonderausstellung „Grüne Zweige, bunte Bänder – Frühjahrsbrauch im Ries“ und einer Führung von Museumsleiterin Dr. Ruth Kilian durch das bezirkseigene Museum KulturLand Ries wurde die Weiterentwicklung der Einrichtung besprochen. Vizepräsidentin Barbara Holzmann (Immenstadt) stellte fest: „Wir sind hier gut aufgestellt, man spürt das Engagement des gesamten Teams.“ Fraktionsvize Albert Riedelsheimer hofft, dass der anstehende Bau des benötigten Depots zügig voranschreiten kann. Als Umweltbeauftragter strebt er den Bau als Passivhaus oder zumindest möglichst energieeffizient an.
Einig sind sich die Grünen Bezirkstagsmitglieder auch in der Feststellung, dass das nördliche Ries unzureichend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Sie stellen sich deshalb hinter die Forderung einer Reaktivierung der Hesselbergbahn. (pm)