„Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen,“ betonte Spielberger. Als eine wichtige Aufgabe innerhalb der Kernstadt sehe er die Überarbeitung der Altstadtsatzung als Grundlage für innerstädtische Entwicklungsmaßnahmen wie im Bereich der Donauwörther Straße oder des Marktplatzes. Einen weiteren Schwerpunkt werde er hier auf das Thema Leerstandsmanagement setzen.
Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange wies darauf hin, dass städtebauliche Förderungen auch auf die Entwicklung von Ortskernen und hier insbesondere auf Einrichtungen der Daseinsvorsorge ausgerichtet seien. Dies gelte ab 2020 auch für Bayern, ebenso wie die verbesserten Förderkonditionen für Städte und Gemeinden. Demzufolge läge der kommunale Eigenanteil bei Maßnahmen des städtebaulichen Denkmalschutzes bei nur 20 Prozent; Bund und Land unterstützen mit jeweils 40 Prozent. Dies kann eine große Chance für die historische Altstadt bedeuten.
Lange unterstrich, dass er sehr gerne zusammen mit einem neuen Harburger Bürgermeister Bernd Spielberger ausloten würde, welche Fördermöglichkeiten innerhalb der Bund-Länder-Programme zugunsten Harburg in Anspruch genommen werden könnten.
Schließlich wurden die beiden aktuellen Schienenverkehr-Projekte angesprochen, die nun aktiv angegangen werden müssen. Damit Harburg im Bereich öffentlichem Personennahverkehr an Qualität gewinnt, entsteht in zentraler Stadtlage ein barrierefreier Bahnhaltepunkt, dessen Kosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro der Bund über das Budget „Sonderbedarf Aufhöhung Bahnsteige“ trägt. Von diesem Fördertopf wird auch der Bahnsteig im Stadtteil Hoppingen mit 0,8 Mio. Euro profitieren. Damit werden immerhin zwei von drei Bahnstationen auf Harburger Stadtgebiet barrierefrei sein. (pm)