So soll der Stadtverkehr besser fließen

Bild: Mara Kutzner
Verkehrliche Verbesserungen am "Hubschrauberkreisverkehr", ein neuer Kreisverkehr an der B16 Anschlussstelle "Industriestraße" und ein Gesamtverkehrskonzept sollen den Berufsverkehr in der Innenstadt entlasten. Mit dem baulichen Veränderungen wird aber erst 2024 begonnen.
Donauwörth -  Zu Stoßzeiten steht der Verkehr in Donauwörth oft still. Besonders betroffen sind die Stunden am späten Nachmittag, wenn sich die Autos in der Bahnhofsstraße, auf der Westspange und in der Artur-Proeller-Straße stauen. Für kilometerlange Staus nach Feierabend soll vor allem ein Kreisverkehr im Stadtgebiet verantwortlich sein. Der "Hubschrauberkreisel" an der Kreuzung B16/Artur Proeller-Straße/Kaiser-Karl-Straße ist zwar als zweispuriger Kreisverkehr ausgebaut, genutzt wird er so aber kaum. Stopp-and-go sowie Staus seien die Folge, hat zumindest eine Verkehrsanalyse ergeben.
Bild: Staatliches Bauamt
Deshalb soll der Kreisverkehr ausgebaut werden. Die Pläne hat Stefan Greineder, Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamt Augsburg dem Bauausschuss des Stadtrates präsentiert. Diese sehen vor, den Kreisel zu "ertüchtigen". Zum einen soll der zweite, innere Fahrstreifen stärker genutzt werden, zum anderen soll der Verkehr am Kreisverkehr auf einer zusätzlichen Spur vorbei geleitet werden (siehe Skizze und Verkehrsschilder). Wer also von der Artur-Proeller-Straße in die Kaiser-Karl-Straße oder auf die B16 in Richtung Tapfheim fahren möchte, nutzt den rechten, äußeren Fahrstreifen im Kreisverkehr. Der restliche Verkehr würde dann über den inneren Fahrstreifen laufen.
Kommt man von der B16 aus Richtung Nordheim und möchte über die Artur-Proeller-Straße in die Innenstadt, führt der Weg über eine Fahrbahn vorbei am Kreisverkehr.
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[tie_slide] Verkehrsführung von der Arthur-Proeller-Straße kommend 
Bild: Staatliches Bauamt
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[tie_slide] Verkehrsführung von der "Südpange" kommend
Bild: Staatliches Bauamt
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Neuer Kreisverkehr: Anschlussstelle "Donauwörth-Industriestraße" wird ausgebaut
Außerdem will das staatliche Bauamt die Südspange zwischen der Donaubrücke und dem "Hubschrauberkreisverkehr" ausbauen. Unterhalb der Straße soll ein neuer Kreisverkehr gebaut werden, der den Verkehr zu den Auf- und Abfahrtsrampen zur B16 leitet. Diese Pläne gehen aus Voruntersuchen hervor. Bis Anfang 2019 soll der Regierung ein erster Entwurf vorgelegt werden. Baubeginn könnte für beide Projekte - Anschlussstelle und "Hubschrauberkreisel" - 2024 sein. Die Kosten werden auf 12 bis 15 Millionen Euro geschätzt, so Greineder. Weil der bestehende Kreisverkehr städtisch ist, fallen für die Große Kreisstadt circa 50 Prozent der Kosten an. An der Anschlussstelle "Industriestraße" wäre die Stadt mit gut 30 Prozent beteiligt.
Bauausschuss beschließt Verkehrskonzept für die Stadt 
Die Pläne des Staatlichen Bauamtes wurden vom Bauausschuss einstimmig für gut befunden. Auf Anregungen der Stadträte Josef Reichensberger (AL/JB), Günter Schwendner (SPD) und Albert Riedelsheimer (Grüne) sollen beim Ausbau des "Helicopterkreisverkehrs"  auch Rad- und Fußgängerverkehr sowie die Ausfahrt der Kaiser-Karl-Straße berücksichtigt werden. Vorstellbar wäre beispielsweise eine Unterführung für Radler und Fußgänger, um Unfälle zu verhindern. Beschlossen wurde auch, dass die Stadtverwaltung ein verkehrliches Gesamtkonzpet für das Gebiet B16/Arthur-Proeller-Straße/Industriestraße und Bahngleise erarbeiten soll. Der Ausschuss wünscht ein Gesamtverkehrskonzept, um die  Arthur-Proeller-Straße von Verkehrsströmen von und zum Hubschrauberwerk zu entlasten.
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