Darts

Erfolgreiche Erstauflage der "Wörnitzstein Open"

v.l.n.r: Alexander Morgenroth (bestes Highfinish), Michael Obermayer (4. Platz), Sayah Hichem (3. Platz), Florian Winter (Turnierleitung), Justin Paul (Sieger), Aleksandar Spoljarevic (2. Platz)
Bild: Florian Winter
Vergangenen Samstag fanden zum ersten mal die "Wörnitzstein Open" statt. Am Ende konnte sich Justin Paul in einem hochklassigen Teilnehmerfeld durchsetzen das Finale klar für sich entscheiden.

Insgesamt durfte der ausrichtende SV Wörnitzstein-Berg insgesamt 60 Spieler begrüßen, die für die Vorrunde in 12 Fünfergruppen eingeteilt wurden.  In der beim Steeldart üblichen Variante "501 Double Ou"t wurde dann in den Gruppen Jeder gegen Jeden im Modus „Best of Three“ (d. h. zwei Gewinnlegs) gespielt. Zwar wurde bewusst die eher anfängerfreundliche kurze Distanz gewählt, doch schon in den Gruppenspielen machten vereinzelte 3-Dart-Averages von weit über 80 Punkten das hohe Niveau des Teilnehmerfeldes deutlich. Dementsprechend gaben sich die im Vorfeld hoch gehandelten Akteure keine Blöße, sodass ein spektakuläres Favoritensterben ausblieb.

Nach der Vorrunde ging es im K.O.-System mit einem 32er-Feld weiter. Bereits in der erster Runde musste Florian „Bubutz“ Vogel die Segel streichen. Der mehrfache Sieger regionaler Hobbyturniere hatte Pech, so früh im Wettbewerb auf den starken Jürgen „Cycle Man“ Zimmermann zu treffen, mit dem er sich schon in so manchem Halbfinale oder Finale duelliert hatte, aber diesmal mit 2:3 den Kürzeren zog.

 

Zwei Bayernligaspieler unter sich

Für Zimmermann selbst war dann im Viertelfinale gegen Aleksandar Spoljarevic Endstation. Der Augsburger, der in den beiden Vor-Pandemie-Saisons mit der Bundesligamannschaft der Black Birds Kelheim jeweils Deutscher Vizemeister wurde und nach seinem Wechsel zu den Clochard Darters Augsburg auf Anhieb den Bayernliga-Aufstieg feiern durfte, spielte sich mühelos bis ins Finale durch, das im Modus „Best of 9“ ausgetragen wurde. Dort wartete dann Justin Paul auf ihn. Der 20-Jährige aus Dinkelsbühl, ebenfalls Bayernligaspieler, dazu seit zwei Jahren regelmäßiger Teilnehmer auf der „Development Tour“, einer Nachwuchs-Turnierserie des Profiverbandes PDC und in Darts-Kreisen für sein großes Talent bekannt, pflügte sich ähnlich souverän durch das Turnier, sodass es zu dem im Vorfeld von vielen erwarteten Endspiel kam, das Paul nach gewonnenem Ausbullen beginnen durfte.

Längst hatten die zahlreichen Zuschauer das Finalboard umringt und sahen dabei, wie der junge Mittelfranke nicht nur das Eröffnungsleg gewann, sondern danach auch direkt den Anwurf seines Gegners breakte. Einen weiteren Hold später stand es bereits 3:0 für Paul. Mit einem 17-Darter verkürzte Spoljarevic auf 3:1 und war danach drauf und dran, sich mit einem Break zum 3:2 vollends zurück in die Partie zu bringen. Doch er vergab die Checkdarts dafür, was von Paul postwendend bestraft wurde. Im darauffolgenden Leg ließ der 20-Jährige nichts mehr anbrennen und krönte sich mit einem 5:1-Finalsieg, bei dem er einen 3-Dart-Average von knapp 80 Punkten erzielte, zum verdienten Turniersieger.

Starke Leistungen auch aus der Region

Sehr erfreulich ist zudem, dass mit Sayah Hichem von den Dscheina Darters Donauwörth und Michael Obermayer von dem in Leitheim ansässigen AL D.C. zwei Spieler aus der Region die Plätze 3 und 4 belegten. Das beste Highfinish des Turniers erzielte mit 130 Punkten der Weißenburger Alexander Morgenroth.

Die Verantwortlichen des SV Wörnitzstein-Berg blicken auf eine sehr gelungene Veranstaltung mit durchweg positivem Feedback der Turnierteilnehmer zurück und sind sich sicher, dass die erste Auflage der Wörnitzstein Open nicht die Letzte gewesen sein wird. (pm)