Kaum ist gesät, sind sie da: Saatkrähen. In den letzten Jahren ist ihre Zahl in Bayern stark gestiegen. Da wo sie auftreten, werden sie zum massiven Problem für die Landwirtschaft. In Kolonien von mehreren Hundert Tieren fallen sie auf landwirtschaftlichen Flächen ein. Sie fressen Saatgut und auch Keimlinge, wühlen Erde auf und zerstören Silofolien, zerhacken Früchte und picken an Spargelköpfen. Im Landkreis Donau-Ries ist vor allem der südliche Landkreis vom Lech bis zur Donau betroffen, sagt Kreisobmann Karlheinz Götz.
Immer wieder gibt es Initiativen, den Schutzstatus herabzustufen, damit die Tiere bejagt werden können. Leider hat der Bundesrat hier bisher die Zustimmung verweigert. Eine Entschädigung für jene Schäden, die der Landwirtschaft durch Saatkrähen entstehen gibt es aktuell auch nicht. Der Bayerische Bauern-verband setzt sich deshalb für eine Änderung ein.
Um mit Ministerien, Behörden und Politikern ins Gespräch zu kommen, sind aber belastbare Daten erforderlich. Deshalb bittet der Bayerische Bauernverband alle betroffenen Landwirtinnen und Landwirte um Unterstützung: Betroffene sollten ab sofort ihre Schäden durch Saatkrähen über das Online-Formular https://eveeno.com/schadensmeldung_saatkraehe melden.
Darauf muss geachtet werden
Es sollte darauf geachtet werden, nicht fälschlicherweise Schäden durch Rabenkrähen zu erfassen. Am Schnabel sind beide gut auseinanderzuhalten:
• Saatkrähe: Unbefiederter grau-weißer Schnabel.
• Rabenkrähe: der Schnabel und die Beine der Rabenkrähe sind komplett schwarz gefärbt.
Weitere Informationen
Weitere Informationen stellt der Bayerische Bauernverband zur Verfügung unter www.BayerischerBauernVerband.de/Themen/Landwirtschaft-Umwelt/Saatkraehen-jetzt-schaeden-melden-32711 (pm)