Aufgrund seiner strategischen Lage stand Donauwörth als Durchzugsort seit jeher im Brenn-punkt feindlicher und befreundeter Heere. Bereits 1796, während der Revolutionskriege der Franzosen gegen Österreich, wird von Übergriffen gegen die Zivilbevölkerung vor Ort berichtet. Zwei Mal, 1805 und 1809, nahm Napoleon mit seiner Entourage in Donauwörth Quartier. Der bayerische Kurfürst Maximilian IV. Joseph hatte sich notgedrungen 1805 für ein Bündnis mit Frankreich entschieden, und als Belohnung erhielt Bayern 1806, von Napoleons Gnaden, die Königswürde, was auch von der hiesigen Zeitung überschwänglich gefeiert wurde. An die in den Napoleonischen Kriegen zahlreich gefallenen Soldaten erinnern heute noch Gedenktafeln an und in Kirchen rund um Donauwörth, die von der Referentin Gudrun Reißer, M.A. Bayerische Landesgeschichte, erfasst und ausgewertet wurden. Der Vortrag am Donnerstagabend, 19. März, von 19 bis 20.30 Uhr, soll dazu beitragen, mehr vom Schicksal von Zivilpersonen und Soldaten während der Napoleonischen Ära zu erfahren, unter Berücksichtigung zahlreicher Quellen.
Die Veranstaltung wird gefördert von der Firma die MAYREI – Design – Print – Internet. Karten sind im Kulturbüro der Stadt Donauwörth, an der Abendkasse oder unter der Kurs-Nr. 1120 erhältlich. Anmeldung bei der Volkshochschule, Tel. 0906/8070 oder www.vhs-don.de (pm)