Zu Beginn sprach Schulleiter Gerhard Kilian den 7 Mädchen und 19 Jungen seine Anerkennung für die in diesem Schuljahr erworbenen Fertigkeiten aus. Er dankte den Lehrkräften für die Durchführung des Projekts und den Ausbildungsbetrieben für deren Bereitschaft, in die Zukunft des Handwerks zu investieren. Außerdem bedankte er sich beim Kreisverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken für die Finanzierung von Werkzeugen im Wert von ca. 300 Euro, die bei diesem Projekt als Preise verteilt wurden.
Mein Schrein
In einer kurzweilig vorgetragenen Präsentation skizzierte Projektleiter Christian Böck zunächst die Wahl des Mottos „Mein Schrein“. Während in anderen Bundesländern die Berufsbezeichnung Tischler üblich ist, wird dieser Beruf in Bayern Schreiner genannt. Das Thema der Projektarbeit ging der Frage nach, was ein Schrein sein kann und lieferte als Antwort „… ein Schrank oder eine Truhe… zur Aufbewahrung von Kleinodien, Schmuck, usw.“. Die interessante Aufgabenstellung wurde von 7 Gruppen, die aus drei bis vier Jugendlichen bestanden, bearbeitet. Zu beachten hatten die zukünftigen SchreinerInnen jeweils, dass die Werkstücke in ihrer Dimension nicht über die maximale Größe von 60 Litern hinaus geplant werden durften. Daneben musste überwiegend mit massivem Holz gefertigt werden, das mit klassischen handwerklichen Methoden wie etwa Schwalbenschwanzzinken verbunden wurde. Die bemerkenswerten Ergebnisse stellten die Gruppen dem Publikum vor. Entstanden sind unter anderem Universalschränkchen, Nachtkästchen und Schreibtisch Organizer. Die Besucher der Veranstaltung waren vor allem vom „Retro-Fernseher“ inklusive Testbild aus Furnierteilen und einem Drehknopf mit Öffnungsmechanismus begeistert.
Ein Highlight der Veranstaltung waren sicherlich die Videoclips, die von jeder Gruppe während der Fertigung gedreht wurden.