Die schulischen Akteure wurden vertreten von Schulrat Stephan Poss und der Umweltbeauftragten des Staatlichen Schulamtes Frau Katja Attikossie (Lehrerin an der Mittelschule Rain), sowie von Realschuldirektor Gerhard Härpfer als Vertreter der Realschulen. Nach der Begrüßung durch Landrat Stefan Rößle hatten die außerschulischen Akteure*innen für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) die Gelegenheit einen kurzen Überblick über ihre jeweiligen Angebote zu präsentieren.
Kreisbäuerin Nicole Binger vom BBV stellte das Projekt „Landfrauen machen Schule“ vor, das aus einem theoretischen Wissensteil in der Schule und einem praktischen Erlebnisteil vor Ort auf dem Bauernhof besteht. Dieses Projekt gab den Anstoß zur Projektwoche „Schule für´s Leben“, welches 2021 in Bayern verpflichtend in den Lehrplan aufgenommen wurde.
Auch Brigitte Steinle vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Nördlingen griff die Projektwoche auf. Sie stellte verschiedenste Projekte in den Themenbereichen Ernährung, Hauswirtschaft sowie Landwirtschaft und Forsten vor, wie beispielsweise die „Lebensmittelfreunde“ oder einen Sinnesparcours.
Geopark Ries: Vielfältige Angebote für Schulen
„Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein zentrales Thema, dass uns von Beginn an begleitet hat“, bekräftigte die Geschäftsführerin des Geopark Ries e.V. Heike Burkhardt. Seit der Ernennung zum UNESCO Global Geopark sei man verstärkt verpflichtet BNE in den Fokus zu nehmen. In dieser Verantwortung gebe es vielfältige Angebote für die Schulen – von der Geopark Schule, über Geotopführungen bis hin zur Lerntheke „vernetztes Wissen zum Ries-Ereignis“. Auch das Regionalmanagement des Landkreises engagiert sich hier seit Kurzem im Rahmen des runden Tischs Landwirtschaft. Vier Imagefilme für die Landwirtschaft „Gemeinsam. Gutes. Für unsere Heimat.“ sind in Zusammenarbeit mit den land- und forstwirtschaftlichen Verbänden umgesetzt worden. Regionalmanagerin Jennifer Werner präsentierte die beeindruckenden Ergebnisse: „Die Filme könnten sehr gut als Einstieg in das Thema regionale Wertschöpfung dienen.“
Die Vertreter*innen der Schulen erklärten, dass man insbesondere die Lehrkräfte für das Thema BNE begeistern müsse. Es sei toll, dass es im Landkreis Donau-Ries so viele nachhaltige Angebote an außerschulischen Lernorten und für den Unterricht gibt.
Projektwoche mit nachhaltigen Angeboten
Ein gemeinsamer Nenner wurde insbesondere bei der Projektwoche „Alltagskompetenzen: Schule für´s Leben gefunden. Hier sind alle Schulen verpflichtet einmal in der Grundschule und einmal in der Sekundarstufe eine Projektwoche mit nachhaltigen Angeboten zu organisieren. Gemeinsam einigte man sich darauf, die Angebote zu bündeln und zentral an einem Ort zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus ist für 2023 eine Lehrerfortbildung geplant, bei der sich die Lehrkräfte vor Ort über die diversen Projekte und Angebote informieren und so leichter persönliche Kontakte zu den Anbietern*innen knüpfen können. (pm)
Weiterführende Informationen zum Regionalmanagement in der Stabsstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit finden Sie unter donauries/bayern/rm. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Regionalmanagerin Jennifer Werner unter Jennifer.werner@lra-donau-ries.de .