Landratsamt

Jahrelange gute Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft fortführen und ausbauen

Symbolbild Bild: pixabay
Der Landkreis Donau-Ries arbeitet seit Jahren regelmäßig und eng mit der Landwirtschaft zusammen. Diese Zusammenarbeit soll fortgeführt und noch weiter ausgebaut werden.

Im ländlich geprägten Landkreis Donau-Ries spielt die Landwirtschaft selbstredend eine wichtige Rolle.

Um verschiedenen Problemstellungen der Landwirtschaft zu begegnen, wurden von Landrat Stefan Rößle in den vergangenen Jahren zahlreiche verschiedene Projekte neu eingeführt: „Uns ist ein regelmäßiger Austausch mit den Landwirtinnen und Landwirten in unserem Landkreis seit jeher ein wichtiges Anliegen“, erklärt Landrat Stefan Rößle: „Sie prägen unsere Landschaft, versorgen uns regional mit Lebensmitteln und nehmen eine Schlüsselrolle bei unseren Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Energie ein.“

Insbesondere wird gemeinsam versucht, das Image der Landwirtschaft im Landkreis Donau-Ries weiter zu verbessern und mögliche Problemstellungen in gemeinsamen Gesprächsrunden frühestmöglich auf Augenhöhe zu klären. Bei anstehenden größeren und komplexeren Bauvorhaben beruft der Landrat gerne schon frühzeitig einen runden Tisch ein, an dem neben Bauherrn und Planern möglichst alle betroffenen Fachbereiche und Behörden beteiligt sind.

Landrat Stefan Rößle sowie die Fachbereiche Immissionsschutz und Bauwesen am Landratsamt Donau-Ries sind beispielsweise Jahr für Jahr am Fachgespräch des “Biogasstammtisches“ beteiligt, um aktuelle Themen gemeinsam zu diskutieren. Dort wird zum Beispiel nach erfolgten oder anstehenden Gesetzesänderungen gemeinsam besprochen, wie gegebenenfalls erforderlich werdende Genehmigungsverfahren möglichst effektiv durchgeführt werden können.

Gemeinsame Entscheidungen auf Augenhöhe

Auch das Regionalmanagement des Landkreises koordiniert regelmäßig Zusammenkünfte, wie den “Runden Tisch der Landwirtschaft.“ Es beteiligt sich gemeinsam mit weiteren forst- und landwirtschaftlichen Zusammenschlüssen am “Regionaltisch” des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) und steht in engem Kontakt mit dem Bayerischen Bauernverband. Diese Netzwerkveranstaltungen haben das Ziel, gemeinsam mit den Betroffenen auf Augenhöhe gute Lösungen für die Anliegen der Landwirtschaft zu finden.

So hat sich das Regionalmanagement des Landkreises Donau-Ries seit 2019 vielen berechtigten Anliegen der Landwirtschaft angenommen. Dabei wurden Projekte und Kampagnen gestartet, die die Bauern und Bäuerinnen im Landkreis unterstützen sollen. Bei der Bundes-, Landes- und der EU-Gesetzgebung hat aber auch der Landkreis Donau-Ries nur sehr begrenzte Einflussmöglichkeiten.

Image-Kampagne „Gemeinsam. Gutes. Für unsere Heimat.“

Die Regionalmanagerin Jennifer Hofmann leitete die Imagekampagne „Gemeinsam. Gutes. Für unsere Heimat.“, bei der in vier Imagefilmen gezeigt wird mit welcher Leidenschaft unsere Landwirte im Landkreis Donau-Ries regionale Produkte herstellen.

Lehrerfortbildung zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung „nachhaltig – regional – alltagsnah“

Diese Imagefilme wurden zusammen mit vielen weiteren nachhaltigen und regionalen Angeboten für Schulen bei einer Lehrerfortbildung im November 2023 den Lehrkräften im Landkreis vorgestellt. Im Rahmen dieser Fortbildung stellten unter anderem das AELF und die Landfrauen ihre Projekte vor.

Landschaftspflegeverband Donau-Ries

Im Landschaftspflegeverband arbeiten Landwirte, Naturschützer und Vertreter der Kommunen freiwillig und gleichberechtigt zusammen. Ziel ist es, die vielfältige Kulturlandschaft des Landkreises Donau-Ries durch angepasste Nutzungsformen zur erhalten.

Davon profitiert auch die Biodiversität, die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten und der Biotope.

Dabei sollen seltene Tier- und Pflanzenarten in der Landschaft geschützt werden, und gleichzeitig landwirtschaftliche Betriebe von der Landschaft leben können. In den letzten Jahren wurden hier beispielsweise die Beweidung wertvoller Flächen durch Schafe und Rinder zum Erhalt wertvoller Flächen initiiert.

Vertragsnaturschutzprogramme

Auch die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Donau-Ries arbeitet im Rahmen des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogrammes (VNP) eng mit der Landwirtschaft zusammen.

Mit dem Förderprogramm VNP Offenland werden ökologisch wertvolle Lebensräume, die auf eine naturschonende Bewirtschaftung angewiesen sind, erhalten und verbessert. Landwirte, die auf freiwilliger Basis ihre Flächen nach den Zielen des Naturschutzes bewirtschaften, erhalten dabei für den zusätzlichen Aufwand und den entgangenen Ertrag eine Entschädigung.

Im Jahr 2023 wurden im Landkreis Donau-Ries auf mehr als 600 Hektar landwirtschaftlichen Flächen derartige Maßnahmen umgesetzt, welche mit mehr als 310 000 Euro gefördert wurden.

Regionale Produkte unterstützen

Regionale Produkte an den Enderbraucher zu bringen ist nicht immer einfach. Deswegen bewirbt der Landkreis Donau-Ries die regional von unseren Landwirten erzeugten Produkte im Dorfladennetzwerk und der App regionaler Einkaufsführer, die ein Verzeichnis der Direktvermarkter im Landkreis enthält. Zudem soll eine Wanderausstellung zu regionalen Produkten, wie Honig, Bier, Eier, Fleisch, Kartoffeln, Milch und Mühlenprodukte die Wertschätzung von Lebensmitteln, die in der Region produziert wurden, steigern.

Derzeit laufen Gespräche verschiedener landwirtschaftlicher Initiativen mit Beteiligung des Landrats und seinen Stellvertretenden, wie es gelingen kann, den Anteil an Bioprodukten und regionalen Erzeugnissen im Landkreis Donau-Ries zu steigern.

Landrat Stefan Rößle hofft als Fazit der landwirtschaftlichen Protestaktionen, dass sich die Gesetzgeber auf Landes-, Bundes und Europaebene der wichtigen Rolle der Landwirtschaft gerade auch in unserer landwirtschaftlich geprägten Region bewusst sind und dass dies in ihren politischen Entscheidungen auch zum Ausdruck kommt. Unabhängig davon möchte er die gelebte Partnerschaft zwischen Landkreis und der Land- und Forstwirtschaft fortsetzen und weiter ausbauen, um auf Landkreisebene die Wertschätzung und das Bewusstsein für diesen bedeutenden Wirtschaftszweig zu steigern. (pm)