Transition Towns gibt es weltweit – das sind Städte im Wandel bzw. regionale Nachhaltigkeitsinitiativen, die, statt lange zu reden, jetzt etwas für eine nachhaltige Zukunft und die Stärkung der Region im Klimawandel machen! Denn jeder Einzelne kann etwas für unsere gemeinsame Zukunft tun. Ganz wie das afrikanische Sprichwort: „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.“
Tipps für den Einstieg
Mehrweg statt Einweg z.B. bei Bechern, Backpapier uvm.; Einwegplastik vermeiden, dafür Rasierer und Kämme/Bürsten aus Metall/Edelstahl und Holz verwenden. Obst, Gemüse, Backwaren etc. lose kaufen bzw. in mitgebrachte, wiederverwendbare Taschen füllen. Immer eine Stofftasche oder einen Korb dabei haben, damit man auch für Spontankäufe gewappnet ist. Also in jedem Auto und auf jedem Fahrrad zumindest eine Tasche. Seife und Haarseife am Stück verwenden, anstatt Duschgel und Haarshampoo. Leitungswasser trinken (in Deutschland gut überwacht und deutlich günstiger); für unterwegs Glas- oder Edelstahlflaschen verwenden.
Hausmittel verwenden, statt Chemiekeulen in Plastikflaschen. Getränke, Milch, Joghurt und Sahne in Pfandgläsern kaufen spart viel Müll. Wurst, Käse, Fleisch und Essensreste, auch beim Essen gehen, in mitgebrachte Gefäße füllen lassen oder nach Mehrweggeschirr fragen. Konsum reduzieren macht glücklich. Im Sinne des Minimalismus sollte man sich immer fragen „Brauche ich das wirklich?“ Secondhand statt neu kaufen ist günstiger und spart Ressourcen und Verpackungen. Werbegeschenke ablehnen, eingeschweißte Kataloge abbestellen sowie einen Aufkleber „Keine Werbung“ auf den Briefkasten anbringen spart unnötigen Müll.
Nachhaltigkeit im Kleiderschrank: Fast Fashion verführt uns mit Billigpreisen zum Kauf. Auf Qualität statt Quantität achten: weniger Kleidung kaufen, dafür aber Stücke, die besser verarbeitet sind und länger halten. Sie sind zwar teurer in der Anschaffung, der Preis relativiert sich aber mit der Zeit. Auf Kleider-Siegel und Bio-Qualität achten: Das Portal „Siegelklarheit“ gibt Empfehlungen im Hinblick auf Glaubwürdigkeit, Umweltfreundlichkeit und Sozialverträglichkeit. Secondhand kaufen und verkaufen oder Kleider tauschen, um Ressourcen zu schonen und dabei Geld zu sparen. Ausleihen und mieten statt kaufen: für einmalige Anlässe wie Hochzeiten und festliche Partys. Reparieren, ändern, upcyclen: kleinere Schäden im Reparatur Café reparieren lassen, Änderungsschneidereien übernehmen Reparaturen oder Umgestaltungen. Upcycling und DIY-Fashion liegt im Trend, es gibt unzählige Anleitungen. Aussortierte und gut erhaltene Kleidung online oder vor Ort verkaufen oder an Kleiderkammern oder Sozialkaufhäuser verschenken. Kleiderschrank klein halten: radikales Ausmisten schafft Platz, wirkt befreiend und schützt davor, unnötige neue Kleidungsstücke zu kaufen.
Weitere Tipps und regen Austausch gibt es jeden 3. Mittwoch im Monat beim Nachhaltigkeitsstammtisch von Transition Town Donauwörth. Infos zu den verschiedenen Projektgruppen (Plogginggruppe, Reparatur Café usw.) auf www.transition-town-donauwörth.de .