Ein Teil des Landkreises Donau-Ries ist Teil von einer der drei Gesteinsregionen in Bayern, die im weiteren Verfahren der Standortsuche zur sicheren Endlagerung des deutschen Atommülls bleiben. Das hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in ihrem „Zwischenbericht Teilgebiete“ veröffentlicht. Große Teile Bayerns nördlich der Donau bleiben im Verfahren.
Die Landtagsabgeordnete vom Bündnis 90/ Die Grünen Eva Lettenbauer bekräftigt diesbezüglich: „Es war falsch auf Atomenergie zu setzen und damit Generationen für die unvorstellbare Zeitspanne von einer Million Jahre mit Atommüll zu gefährden. Doch er ist da. In der Suche um einen Endlagerstandort darf einzig die größtmögliche Sicherheit auf der Basis wissenschaftlicher Untersuchungen den Ausschlag geben. Es muss maximale Transparenz und ein ehrlicher Dialog geschaffen werden, um in dieser schwierigen Frage eine Entscheidung treffen zu können.“
In den nächsten Schritten des Auswahlprozesses werden die nun veröffentlichen Teilgebiete genauer untersucht. „In den Suchprozess müssen jetzt die Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Landkreisen nun stärker in den Untersuchungsprozess miteingebunden werden. Die Landkreise müssen finanzielle Unterstützung erhalten, wenn sie weitere Fachgutachten einholen wollen.“, fordert Eva Lettenbauer nun.
„Es ist verantwortungslos, dass aus den Reihen der Landesregierung weiterhin auf den nun ausgeschlossenen Standort Gorleben und auf Endlagerung außerhalb Bayerns verwiesen wird. Und das obwohl die CSU den Endlagersuchprozess mitbeschlossen hat.“, ergänzt die Abgeordnete. Lettenbauer fordert von CSU und Freien Wählern sich ihrer Verantwortung nicht zu entziehen. „Die CSU hat als einer der größten Befürworter von Atomkraft eine historische Mitverantwortung für den hochradioaktiven Atommüll.“ (pm)
