Die "Azubi-Wochen" dienten dazu, Auszubildenden für eine Zeit lang die Geschäftsführung anzuvertrauen. Auszubildende der top Parfümerie in Donauwörth äußerten nun ihre Rückmeldung zu den vergangenen zwei Wochen.
Donauwörth - In den letzten zwei Wochen haben die Auszubildenden der top Parfümerie eigenständig das Geschäft in Donauwörth übernommen. Um aus der Aktion einen Nutzen zu ziehen und gegebenenfalls Verbesserungen für eine mögliche Azubi-Aktion nächstes Jahr vorzunehmen, wurden die Auszubildenden nach Ihren Erfahrungen in den vergangenen Tagen befragt: „Uns Azubis hat es sehr gut gefallen, wir hatten viel Abwechslung und vor allem neue Aufgaben, die wir in den anderen Filialen nicht ausführen können, wie z. B. Ware annehmen, auszeichnen und an die anderen Filialen verteilen. Zudem kümmerten wir uns auch um die Bankgeschäfte. Im Vergleich zu den anderen Filialen ist das Lager größer und man muss die Produkte im Kosmetikinstitut und die Tester im Lager im Blick behalten. Außerdem waren die Arbeitszeiten anders und ungewohnt bis 19 Uhr. Da aber immer viel los war, verging die Zeit sehr schnell.“
Vor allem die Arbeit mit den jungen Kollegen hat den Azubis viel Freude bereitet. Ihrer Meinung nach unterschied sich das Arbeitsklima sehr stark, da sie für sich selbst verantwortlich und ihre eigenen Chefs waren. Zwar war Herr Tomaschewski, der Geschäftsführer der top Parfümerien, immer vor Ort, jedoch sind sich die Auszubildenden sicher, sie hätten die Leitung der Parfümerie auch komplett ohne Unterstützung erfolgreich übernommen.
Gerne würden sie das Azubi-Projekt wiederholen, aber dann mit den neuen Azubis, die im September Teil des Teams werden. Auch das Geschäft in Donauwörth soll nächstes Jahr wieder als Lokalität dienen, da die Filiale sehr groß ist und vielfältige Aufgaben für die Lehrlinge bietet. Sehr positiv empfanden die Auszubildenden auch die gegenseitige Unterstützung – egal ob es um das Wissen über den Aufbau der Haut, das Schminken oder neue Pflegelinien ging – jeder hat von jedem neu dazu gelernt. Zusätzlich haben sie auch das selbständige Arbeiten ohne erfahrene Kollegen gemeistert. Die Kunden selbst wussten teilweise nichts von der außergewöhnlichen Aktion, waren aber mit der Beratung und Bedienung sehr zufrieden.
Die Emotionen während der vergangenen zwei Wochen beschreiben die angehenden Einzelhandelskaufleute und Kosmetikerinnen folgendermaßen: „Unsere Gefühle waren gemischt. Es war teils Aufregung, ob wir uns alle vertragen werden und auch alle Aktionen wie geplant laufen. Auf der anderen Seite haben wir uns sehr gefreut, einmal in der Hauptfiliale arbeiten zu dürfen. Zwischendurch war aber auch Heimweh dabei, weil wir die anderen Kollegen dann doch vermisst haben!“
Alles in allem kann die Aktion als voller Erfolg interpretiert werden. Die Auszubildenden der top Parfümerien konnten ihrem Chef, ihren Kollegen und vor allem sich selbst beweisen, dass sie durch selbstständiges Arbeiten, viel Kreativität und erlerntes Wissen in der Lage sind, ein Geschäft – wenn auch nur temporär - zu leiten. (pm)