Im Bereich der Kreishandwerkerschaft Donau-Ries waren dies: Philipp Brehmer, Jonathan Zawinell, Tom Simon Jakob, Lea Rupprecht, Nico Georg Hahn (Taglieber Holzbau GmbH Oettingen), Hannes Deuter, Lukas Stefany, Leon Gunzenhauser (Zimmerei Stark GmbH Auhausen), Tim Kellner (Enßlin Holzbau GmbH Möttingen), Anton Bernhard Peter Motzek (Zimmerei Ludwig Schmid GmbH & Co. KG Tapfheim), Jens Thum (Zimmerei Rauter GmbH Möttingen)
Bei der Kreishandwerkerschaft Westmittelfranken legten Niklas Fickel, David Schachner (Zimmerei Stark GmbH Auhausen) und Alexander Kleemann (Taglieber Holzbau GmbH Oettingen) die Gesellenprüfung ab. Jahrgangsbester war Leon Gunzenhauser. Das einzige Mädchen, Lea Rupprecht, absolviert bei der HWK Ulm ein duales Studium.
Image aufwerten
„Der gesamte Dienstleistungssektor, zu dem auch wir im Zimmererhandwerk gehören, braucht dringend eine bessere öffentliche Wahrnehmung“, plädierte Motz. Es werde höchste Zeit, dass die Handwerksberufe sowohl gesellschaftlich und politisch als auch finanziell wieder den Stellenwert bekommen, den sie verdienen. Auch der stellvertretende Kreishandwerksmeister Joachim Sigg, der die Freisprechung vornahm, unterstrich noch einmal, dass man kein Abitur für eine vernünftige Ausbildung brauche.
Zimmerer ist „IN“
Wemdings zweiter Bürgermeister Johann Roßkopf ging in seinem Grußwort auf die neue Werbekampagne „10 gute Gründe“ der Zimmerer ein und bezog sich auf die Aussage „Man sieht am Feierabend, was man geleistet hat“. Diese Zufriedenheit sei wichtig. Landrat Stefan Rößle versprach, sich für den Berufsschulstandort Donauwörth einzusetzen. Derzeit werden die Zimmerer in Donauwörth und Immenstadt beschult. Es fehle noch an der genauen Aufteilung, so Rößle. MdB Wolfgang Fackler sprach sich dafür aus, die Mehrwertsteuersenkung bis 31.12.2021 beizubehalten.
Gott schütze das ehrbare Handwerk
Das Aufgebot der vielen politischen Vertreter, u. a. war Oberbürgermeister David Wittner (Nördlingen) und Jürgen Sorré (Donauwörth), Birgit Rößle (Mittelstandsunion), Albert Riedelsheimer (Bündnis 90/die Grünen) und Brigitte Kundinger-Schmidt (SPD) vor Ort, sei ein Zeichen der politischen Wertschätzung des Handwerkes, attestierte Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben. Der Beruf des Zimmerers sei für ihn die optimale Verbindung von Tradition und Zukunft. Immerhin sei Zimmerer wohl der älteste Beruf schlechthin, erklärte er mit dem Hinweis auf die Wallfahrtskirche Maria Brünnlein. Schließlich sei Maria's Mann, Josef, Zimmermann gewesen.
Lehrlingswart und Prüfungsausschussvorsitzender Günter Enßlin nannte mit Stolz die Zahl der Absolventen. 89 % der 185 Absolventen in Schwaben haben die Gesellenprüfung geschafft, vor allem aber alle Lehrlinge aus dem Landkreis Donau-Ries. Erfreulich ist seiner Meinung nach, dass der Beruf des Zimmerers im Trend liege – Tendenz steigend.
Goldenen Meisterbriefe
Jeweils den „Goldenen Meisterbrief“ erhielten Johann Friedel und Markus Hönle. Beide teilen laut Rauch mehrere Gemeinsamkeiten: sie sind gleich alt, haben beide 1985 in Augsburg die Meisterprüfung abgelegt, legen viel Wert auf Weiterbildung und ihre Betriebe sind mit dem 4-Sterne-Siegel der Deutschen Bauwirtschaft ausgezeichnet.