Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie stehen derzeit viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unter Druck. In den vergangenen Monaten hat die physische und psychische Gewalt in Familien zugenommen, darüber hinaus fallen viele Einnahmen für Hilfsorganisationen weg. Die Einhaltung der Hygienerichtlinien stellen eine zusätzliche Herausforderung dar.
Überall in Bayern gibt es deshalb derzeit Organisationen und Initiativen, die dringend Hilfsgelder benötigen, um ihre wertvolle Arbeit weiterführen zu können – seien es Frauenhäuser, Organisationen, die Opfer von häuslicher oder sexueller Gewalt unterstützen, Wohnräume für arme Menschen, kulturpädagogische Projekte für Kinder oder Angebote für queere Menschen. Die 38 Abgeordneten der Landtagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen haben sich deshalb entschieden, geschlossen in diesem Jahr auf die Erhöhung der Abgeordnetenentschädigung vom 1. Juli 2020 zu verzichten und stattdessen die Erhöhung an soziale Initiativen in ihren Betreuungslandkreisen zu spenden. Dabei konnten sie insgesamt eine Summe von 97.664 Euro verteilen.
Die Abgeordnete Eva Lettenbauer für die Landkreise Donau-Ries und Dillingen hat sich entschieden, ihre Spende dem Frauenhaus „Projekt Frauenhaus Nordschwaben – Hilfe bei Gewalt an Frauen und Kindern e.V.“ zu überreichen. Das Frauenhaus Nordschwaben ist zuständig für die Landkreise Donau-Ries und Dillingen und gewährt körperlich und/oder seelisch misshandelten Frauen mit ihren Kindern Schutz und einen vorübergehende Unterkunft. „Frauen, die in Gefahr sind, zu unterstützen ist mir ein großes Anliegen. Im Falle einer Bedrohungssituation muss jede Frau an geschützt werden. Ich freue mich, dass ich die wichtige Arbeit des Frauenhauses Nordschwaben in diesem besonderen Jahr mit 2.544 Euro unterstützen kann“, so die Abgeordnete Lettenbauer. (pm)