Der neue Computertotmograph ist in Betrieb gegangen. Das 128-Zeilen CT-Gerät der Marke Philips eröffnet ein neues Zeitalter der Bildgebung. Für die Patienten der Radiologie im Stift bedeutet dies zahlreiche medizinische Vorteile - unter anderem ermöglicht es eine Diagnostik mit Untersuchungszeiten von wenigen Sekunden und einer hochauflösenden Bildgebung.
Der gKU-Verwaltungsratsvorsitzende, Landrat Stefan Rößle, besuchte das Stiftungskrankenhaus gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange nach der Inbetriebnahme des Computertomographen. Rößle: „Unser Ziel ist es, den Menschen im Landkreis die beste medizinische Ausstattung zu bieten. Mit dem neuen CT in Nördlingen haben wir diesen Anspruch erfüllt.“
Ulrich Lange machte die Finanzierung des neuen CT's möglich
Der Abgeordnete Ulrich Lange hatte sich dafür eingesetzt, die Finanzierung des Computertomographen durch Zuschüsse zu sichern. „Das gKU erhält 3,7 Millionen Euro aus dem Krankenhauszukunftsfonds des Bundes und der Länder. Damit wurde es möglich, für das Stiftungskrankenhaus Nördlingen unter anderem diesen neuen Computertomographen anzuschaffen“, erklärte Lange. Die Vorgänger-Bundesregierung habe mit der Entscheidung für den Krankenhaus-Fonds unterstrichen, wie wichtig ihr es gewesen sei, dass auch kleinere Krankenhäuser auf dem Land in moderne Notfallkapazitäten, Digitalisierung und in ihre IT-Sicherheit investieren können. Lange: „Es bleibt zu hoffen, dass die aktuelle Bundesregierung mit ihrer geplanten Krankenhausreform auch tatsächlich berücksichtigt, dass wir auf unsere ländlichen Krankenhäuser nicht verzichten können.“
Der Ärztliche Direktor des Stiftungskrankenhauses, Professor Dr. Bernhard Kuch, freute sich, dass der neue Computertomograph moderne radiologische Diagnostik biete. „Wir werden diesen CT neben den üblichen Untersuchungen auch in der kardiologischen Diagnostik einsetzen können. Das Gerät ermöglicht in Zukunft unter anderem auch eine verfeinerte kardiologische Diagnostik..“
Verbesserungen durch das neue CT
Möglich sind über das CT genauere Untersuchungen des Gehirns, insbesondere bei Schlaganfällen mit genauer Gefäßdarstellung, der Lunge, des Bauchraums, der Blutgefäße am Körperstamm und der Extremitäten, der Wirbelsäule und der Gelenke. Die Computertomographie ist in der Radiologie ein bildgebendes Verfahren unter Anwendung von Röntgenstrahlung. Im Gegensatz zum klassischen Röntgen wird hier ein Computer benutzt, um Schnittbilder zu erzeugen.
Die größten Vorteile der CT-Untersuchung sind die Genauigkeit und die Schnelligkeit, was besonders in Notfallsituationen von Bedeutung ist. In der zuständigen Radiologie des Stiftungskrankenhauses sind elf Expert*innen unter Leitung von Manuela Drzycimski tätig. Die Befundungen übernimmt die im Stift angesiedelte radiologische Kooperationspraxis Radiologicum. (pm)