28. Oktober 2021, 14:37
Amphibienprojekt

Für den Erhalt von Gelbauchunke, Laubfrosch und Co.

Laubfrosch Bild: Bilder Copyright Naturpark Altmühltal e.V.
Heimische Amphibien und deren Lebensräume schützen und erhalten: mit diesem Ziel hat der Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Donau-Ries, der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Donau-Ries und der Regierung von Schwaben ein Naturschutzprojekt angestoßen. Dazu werden in der Monheimer Alb die dort lebenden Amphibien kartiert: Gelbbauchunke, Laubfrosch, Springfrosch und Kammmolch stehen hierbei besonders im Fokus der Beobachtungen. Finanziert wird das Projekt nach den Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV).

Heimische Amphibien und deren Lebensräume schützen und erhalten: mit diesem Ziel hat der Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Donau-Ries, der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Donau-Ries und der Regierung von Schwaben ein Naturschutzprojekt angestoßen. Dazu werden in der Monheimer Alb die dort lebenden Amphibien kartiert: Gelbbauchunke, Laubfrosch, Springfrosch und Kammmolch stehen hierbei besonders im Fokus der Beobachtungen. Finanziert wird das Projekt nach den Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV).

Die mit der Kartierung beauftragte Biologin Carolin Stoll aus Wittislingen stellte nun in der Stadthalle Monheim den Gemeindevertretern und Projektbeteiligten die Ergebnisse des ersten Jahres vor. Zwischen März und Juli 2021 war sie an 21 Gewässern in den Gemeinden Monheim, Tagmersheim, Rögling, Daiting und Marxheim unterwegs – zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten, denn zum Kartieren gehört neben Beobachten, Keschern und Reusen legen auch das „Verhören“ der Rufe in der Nacht. Kurze Portraits der Frösche, Molche und Unken machen klar, warum man jedes Gewässer öfter aufsuchen muss: ganz unterschiedlich sind der Zeitpunkt und die Art der Eiablage (des Laichs), die Wanderbewegungen oder auch die bevorzugten Gewässer der verschiedenen Amphibienarten. Beim Bericht über die Funde an ausgewählten Amphibiengewässern schwingt die Begeisterung der Biologin für die Amphibien und die Landschaft der Monheimer Alb mit. Besonders Highlight der Kartierung ist der Springfrosch, der inzwischen sehr selten geworden und auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten zu finden ist. Aber auch Gelbbauchunke und Laubfrosch waren in manchen Bereichen häufig anzutreffen, was auf eine gute Lebensraumausstattung hinweist.

Im nächsten Jahr geht es in die 2. Runde der Beobachtungen; dann werden auch Maßnahmenempfehlungen zu den einzelnen Gewässern zusammengestellt, so Projektleiterin Christa Boretzki. Hier kann das Entfernen vorhandener Gehölze oder eine maßvolle Entlandung von Gewässern, aber auch die Anlage neuer Biotope an geeigneter Stelle zum Erhalt der Lebensräume der Amphibien beitragen.

Die stellvertretende Landrätin Claudia Marb, der Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal e.V., Christoph Würflein und Felix Vogt-Pokrant von der Regierung von Schwaben zeigten sich erfreut über das Projekt und die ersten Ergebnisse. Die Umsetzung der Maßnahmen soll in den kommenden Jahren in Kooperation vom Naturpark e.V. mit dem Landschaftspflegeverband Donau-Ries e.V. erfolgen, wie Geschäftsführerin Nadine Kühnert erläuterte. Hier können die Gemeinden, aber auch Naturschutzvereine und Privatleute aktiv werden und sich gemeinsam für den Erhalt von Laubfrosch, Gelbbauchunke und Co. und ihrer Lebensräume engagieren. Bereits seit langem ist die Ortgruppe Monheimer Alb des Bund Naturschutz e.V. tätig. Im Vorfeld des Projektes konnte Naturpark-Rangerin Ann-Katrin Frisch hier Kontakte knüpfen und im Oktober bereits Pflegemaßnahmen mit Mitteln der Unteren Naturschutzbehörde umsetzen, wie sie dies mit anschaulichen Bildern den Teilnehmern vorstellte. (pm)