Wenn wir im Supermarkt Ingwer kaufen, stammt dieser zumeist aus Asien, Afrika oder Südamerika. Die Knolle hat eine weite Anreise hinter sich, bis sie schließlich bei uns auf dem Teller oder im Glas landet. Kaum einer weiß, dass Ingwer auch bei uns in der Region wachsen kann. Bereits vor einiger Zeit hat sich Familie Funk aus Oberndorf an den Versuch gewagt die Knolle zu züchten. In diesem Jahr pflanzten sie diese erstmals in größerer Stückzahl an. Mittlerweile sind die Wurzeln groß genug, um geerntet und im eigenen Hofladen in Oberndorf verkauft zu werden.
Die scharfe Knolle mag es warm
Dass der Anbau von Ingwer nicht ganz einfach werden würde, das weiß Matthias Funk bereits aus eigener Erfahrung. "Die Knolle benötigt zur Vermehrung sehr viel Wasser und konstante Wärme", erzählt der Hofinhaber. Im Februar bereits wurden die Ingwerknollen in kleine Blumentöpfe gepflanzt. "Es dauert schon eine ganze Weile bis die Knollen anfangen zu treiben", schmunzelt Matthias Funk. Erst dann wurden die Wurzeln samt Triebe in das Gewächshaus gepflanzt. Jetzt, rund acht Monaten später, sind die Knollen bereit für die Ernte. Circa 50 bis 60 Kilogramm an Ingwer können in den nächsten Wochen geerntet werden, schätzt Funk.
Und wie schmeckt der heimische Ingwer?
"Unser Ingwer ist ganz schön scharf", lacht Matthias Funk. Wer den Ingwer gerne selbst probieren möchte, kann diesen im Hofladen der Familie Funk in Oberndorf, Fischerstraße 8, kaufen. Dort bietet die Familie nicht nur Ingwer an, sondern alles was das Gemüseherz höherschlagen lässt. Geöffnet hat der Hofladen immer mittwochs von 09:00 - 18:00 Uhr und samstags von 09:00 - 13:00 Uhr.