Der Funke sprang sofort über als Natalie Schnider-Lang mit ihrer schwedischen Nyckelharpa und Emanuel Holst am E-Schlagzeug den Workshop-Tag musikalisch eröffneten. In einem beeindruckenden Zusammenspiel von Tradition und Moderne gelang es Ihnen das Motto des Tages musikalisch einzufangen. Dies bemerkte auch Bezirksrat Albert Riedelsheimer in seinem Grußwort als Vertreter des Bezirks Schwaben. Der Bezirk ist sowohl für die Träger der Offenen Behindertenarbeit, als auch erstmals für das Kunstmuseum Donau-Ries einer der Hauptförderer. Daher freute es Riedelsheimer umso mehr, dass durch die langjährige Zusammenarbeit die Inklusion im Landkreis weiter gefördert wird.
Der stellvertretende Landrat Hermann Rupprecht überbrachte Grüße des Landrats und merkte sehr treffend an, dass die Geschenke bringenden Onkel lieber gesehen werden, als die Tanten, die Klavier spielen können. So konnte er auch im Namen von Landrat Rößle eine Spende von 500 Euro der Sparkassenstiftung für die Durchführung des Workshop-Tags überreichen. Dadurch konnte das Angebot zusätzlich zur Förderung durch die Aktion Mensch eine weitere wertvolle finanzielle Unterstützung erfahren.
Nach den Grußworten lud Annette Steinacker-Holst zu einem Rundgang durch die neu konzipierte Ausstellung „100 Jahre Ernst Steinacker“ ein. Besonderes Highlight in den Augen der Anwesenden war hier ein digitales Kunstwerk von Klaus Haas, das im 3-dimensionalen Raum mittels Virtual-Reality-Brille erkundet werden konnte.
Danach wurde in den Workshop-Tag gestartet. Bei „Musik und Tanz“ unter Leitung von Isabell Mandl und Petra Buser begaben sich die Teilnehmer mit Liedern und Tänzen auf eine Wanderung zum Glück. Die vielen Teilnehmer im Workshop „Malerei“ mit Christine Hubel und Renate Gumpp waren ganz unterschiedlichen Alters. Neugierig nahmen sie sich den Expressionismus als Vorbild, um in neue Abenteuer aufzubrechen. Im vielseitigen Workshop „Schattentheater mit Poesiewerkstatt“ mit Annette Steinacker-Holst und Andrea Beranek stellten sich die aus verschiedenen Lebensbereichen kommenden Teilnehmer durch ihr schon erlebtes Glück und ihre Abenteuer vor. In ihren selbst erstellten Scherenschnitten waren Freundschaft und Familie, Gott und ein gutes Essen an oberster Stelle. Über eigene farbenreiche Oktoskopbilder, die in das Schattentheater beleuchtet wurden, versuchten sie ihre Abenteuer von der Freude und vom Glück, darzustellen.
Bei den abschließenden Präsentationen der Ergebnisse merkte man deutlich, dass Kunst und Kreativität zum glücklich Sein beiträgt. Ein Teilnehmer konnte das Resümee des Tages auf den Punkt bringen: „Das große Glück besteht aus vielen kleinen Glücksmomenten, die wir sammeln. Heute haben wir unsere Glückskiste wieder aufgefüllt!“ (pm)