Die 1,83 Meter große Spielerin aus Helsinki ist auf den Positionen 4 und 3 zu Hause und kann demnach variabel eingesetzt werden. Die 25-jährige Power-Forward-Spielerin verfügt bereits über Auslandserfahrung, nicht nur weil sie Mitglied der finnischen Nationalmannschaft ist, sondern weil sie 2016 bis 2019 für die American University in Washington, D.C. in der NCAA1 spielte, wo sie ihr Auslandsstudium absolvierte. Danach war die ehrgeizige Finnin noch in der spanischen 2. Liga aktiv, wo sie für ihr Team GDKO Biskaia im Schnitt zehn Punkte und vier Rebounds auflegte. Auch ihre Trefferquoten müssen sich nicht verstecken, denn 83 Prozent von der Freiwurflinie, 45 Prozent aus dem Feld und 38 Prozent Dreier können sich sehen lassen.
Koskimies wird also mehr sein als „nur ein Back-Up“, sie kann die als Starter eingeplanten Wilson und Dzinic auf den großen Positionen entlasten, kann aber auch durchaus mit ihnen zusammen auf der großen Flügelposition auflaufen. Ihre Vielseitigkeit und ihr Ehrgeiz, sich weiter verbessern zu wollen, machten der sportlichen Leitung der Eigner Angels die Entscheidung einfach. Außerdem hat das neue Angels-Team nunmehr nicht nur ein kanadisches Duo, Meg Wilson und Sami Hill, sondern auch ein finnisches. Ihre Landsfrau Annisa Pounds war jedenfalls hellauf begeistert, als sie davon erfuhr, dass sie nicht allein im Flieger von Helsinki nach München sitzen würde.
Coach Imreh muss harmonisches Team formen
Mit Elina Koskimies schließen die Angels zunächst einmal ihr Recruiting ab und werden mit einer 10er Rotation in die Saison gehen. Neben den beiden Tandems aus Kanada und Finland sowie den zwei Spielerinnen aus der letzten Saison (Mona Berlitz und Amense Obanor) werden noch die beiden Young Guns Mariam Haslé-Lagemann und Bianca Helmig das Angels-Trikot tragen. Komplettiert wird das Team von der designierten Anführerin, dem US-Point Guard Asha Thomas, und der bosnischen Centerin Marina Dzinic.
Coach Ajtony Imreh wird sein Hauptaugenmerk erst einmal darauf lenken, aus diesen talentierten Individualistinnen ein Team zu formen, das harmoniert und die jeweiligen Stärken der einzelnen Athletinnen nutzt. Zum ersten Mal in Aktion wird das neue Angels-Team beim Angels-Cup am 4. und 5. September zu sehen sein, der in der heimischen Hermann-Keßler-Halle ausgetragen wird. Man hofft, dass dann auch Live-Zuschauer*innen zugelassen werden, die miterleben, wie die Angels abheben. Das Boarding ist auf jeden Fall schon mal geschlossen. (pm)