Basketball

Eigner Angels hoffen auf einen Sieg gegen den TSV Wasserburg

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Bild: Katja Mangold
Am Sonntag, 24. Oktober, spielen die Angels gegen den TSV Wasserburg. In der Stadt am Inn haben die Nördlingerinnen erst einmal gewonnen, jetzt bekommen sie eine weitere Chance.

Ein Sieg in Wasserburg. Davon träumen die Nördlinger Basketballer Jahr für Jahr, und erst einmal im Jahr 2017 hat es geklappt. Die Chancen auf einen zweiten historischen Sieg am Inn stehen dabei so gut wie selten.

Zwei Punkte mit ins Ries zu bringen muss das Ziel sein, denn nach der dritten Niederlage in Folge am vergangenen Wochenende sind die Angels mittlerweile auf den neunten Rang abgerutscht, und das nach einem tollen Start in die Saison. Dabei war das letzte Spiel vor eigenem Publikum keineswegs eine Enttäuschung, im Gegenteil. Das Team um Trainer Tony Imreh bot den Zuschauer*innen eine herausragende und vor allem überaus spannende Partie gegen den Tabellenführer. Umso enttäuschender war es, dass es am Ende ganz knapp nicht zum Sensationssieg gegen die Rheinland Lions gereicht hat.

Einen Vorwurf kann man dem Nördlinger Team, das trotz Verletzungsproblem immer vollen Einsatz zeigt und sehenswerten Basketball präsentiert, nicht machen. Auch das Spiel am Sonntag wird alles andere als ein Selbstläufer. Immerhin trifft man auf einen Ligakonkurrenten, der seit dem Jahr 2012 nie eine schlechtere Platzierung herausholte als den vierten Platz und weiß, wie man Meisterschaften feiert. Auch in der vergangenen Saison hatte der TSV Wasserburg zwischenzeitlich Chancen auf die Tabellenspitze. Aufgrund von Verletzungspech reichte es am Saisonende dann aber doch „nur“ für den dritten Rang.

Wasserburg bisher mit Problemen

Dieses Jahr allerdings läuft es bei den Damen vom Inn noch so gar nicht rund. Nur einen einzigen Sieg konnten sie bisher verbuchen und belegen damit den elften Tabellenrang. Ein Anblick, den die Wasserburger Fans nicht gewöhnt sind und der ihnen sicher auch nicht gefallen wird. Zur Verteidigung des Teams kann jedoch angebracht werden, dass die TSV-Damen bisher vor allem gegen starke Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte antreten mussten und dass sie sich immerhin im Pokal in die nächste Runde kämpfen konnten, gegen einen Erstligisten.

Ein Grund für die Startschwierigkeiten könnte die Zusammenstellung eines fast komplett neuen Teams sein. Nachdem Sidney Parsons die Trainerstelle in Hannover angenommen hatte, folgten ihr gleich mehrere Spielerinnen in den Norden. So blieben von den Leistungsträgerinnen nur Sophie Perner sowie die ausgewiesene Dreierschützin Laura Hebecker erhalten.

Unter den Profis, die sich für die neue Saison in Wasserburg versammelt haben, ist auch ein in Nördlingen bekanntes Gesicht. Levke Brodersen wechselte nach einem Jahr bei den Angels an den Inn und übernimmt dort die Rolle des Point Guards. Der Herausforderung, die vielen Neuzugänge zu einem eingespielten Team zusammenzubringen, stellt sich seit diesem Sommer Rüdiger Wichote. Immerhin er ist mit dem TSV Wasserburg schon vertraut, hatte er doch dort schon Aufgaben im Jugendbereich, bevor er beim TS Jahn München lange Zeit erfolgreich mehrere Mannschaften im Damenbereich trainierte.

Möchte man als Rieser Basketballfan in Erinnerungen an den letzten Derby-Sieg schwelgen, muss man einige Jahre zurückblicken. Am 29.10.2017 gelang den Nördlingerinnen zuletzt die Überraschung gegen den TSV Wasserburg, allerdings in eigener Halle. Chancen auf einen historischen Sieg in Wasserburg haben die Eigner-Angels allemal. Die Partie startet am Sonntag um 16:00 Uhr und kann wie immer im Live-Stream auf Sporttotal.tv verfolgt werden. (pm)