Uneinigkeit

Uneinigkeit über Freiflächen-Photovoltaik: PWG und SLO können sich im Oettinger Stadtrat nicht durchsetzen

Das Bild zeigt eine Freiflächen-Photovoltaik bei Birkhausen. Bild: Doris Dollmann
Der Kriterienkatalog zur Errichtung von Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen sorgte im Oettinger Stadtrat für Diskussion. Vor allem die PWG und SLO hatten viele Einwände und Ergänzungen zur vorgelegten Beschlussfassung.

So lehnten sechs Ratsmitglieder  den Standort am Roßfeld ab. Rudolf Löhe (CSU/FWG) sprach sich ganz klar dafür aus, nicht die besten Böden dafür zu verwenden und forderte gewisse festgelegte Grenzen in Form von Ackerland- und Grünlandzahlen. Auch Helmut Schmidt (SLO) monierte fehlende Richtlinien und verlangte, bestimmte Kriterien zu setzen und auch festzulegen, welche Flächen verwendet werden sollen.

Nicht bei uns im Ries

"Die PWG wird nicht zustimmen, nicht bei uns im Ries!“, sagte Katharina Kaufmann (PWG) wörtlich. Es gäbe schon genügend Flächen, die nicht für eine aktive Landwirtschaft zur Verfügung stünden. Für die Dichte der Biogas-Anlagen fehle es an Masse, die dann von weiter her angeliefert werden müsse, was wiederum Spritkosten verursache. Die Infrastruktur sei für FFPV nicht gegeben und außerdem passe es nicht zum Geopark Ries.

Man sei nicht generell gegen PV-Anlagen, ergänzte Martin Löffler (SLO). Seiner Meinung nach jedoch müsse ein Kriterienkatalog erstellt und es müssten auch die Landwirte mitgenommen werden. Schließlich stehe die Nahrungsmittelproduktion im Vordergrund. Gegen sieben Stimmen wurde der teilweise geänderte Beschlussvortrag verabschiedet.