Basketball

Eine Halbzeit lang auf Augenhöhe mit dem Deutschen Meister

Trainer Niko Kuusi. Bild: Tilo Wiedensohler
In den ersten zwanzig Minuten leistungstechnisch noch gleichauf, entglitt den Angels in der Halbzeitpause das Spiel gänzlich. Am Ende musste man sich Alba Berlin mit 53:90 (21:10, 18:17, 29:15, 22:10) chancenlos geschlagen geben.

Nach schlechtem Start (12:2, 4. Minute) fingen sich die Angels und konnten das erste Viertel ausgeglichen gestalten. Die Größenvorteile der Berliner waren jedoch zu groß, um den Rückstand aufzuholen und so ging man mit einem 10:21 in die erste Viertelpause. Erfreulich: Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden alle zehn Spielerinnen eingesetzt.

Im zweiten Viertel waren die Gäste aus dem Ries dann sofort hellwach und auf den Punkt da. Dennoch reichte es nie, um den Rückstand ganz aufzuholen; dafür schlichen sich zu viele Fehler in das noch junge Angels-Team. Trotz schöner Spielzüge und einer äußert physisch geführten Partie wechselte man „nur“ bei einem 38:27 die Seiten.

 

Doch das dritte Viertel sollte bereits die Vorentscheidung bringen. Die Nördlingerinnen brachten in der mit knapp 1500 Zuschauern gut besetzten Sömmeringhalle keinen Fuß mehr auf den Boden und gingen sang- und klanglos in der Spree unter. Mit einem 29:15-Viertelergebnis war man noch gut bedient, sah man sich offensiv wie defensiv den Meisterinnen chancenlos gegenüber. Mariam Haslé-Lagemann war es, die per Buzzer Beater zum 68:42 korrigierte.

 

Nächster Gegner: MBC

Das letzte Viertel brachte nicht die eigentlich nur durch ein Basketballwunder denkbare Wende und so machte Alba Berlin einfach da weiter, wo sie zwei Minuten vorher aufgehört hatten. Die Hauptstädter bestimmten in dieser Phase zu jeder Zeit das Spiel und siegten am Ende hochverdient mit 90:52.

Für die Angels steht nun am Samstagabend gegen den MBC das nächste Heimspiel an.(dra)

Bei den Angels spielten: Chante Stonewall (2 Punkte), Lotta Vehka-aho (0), Laura Schinkel (11), Chanel Ndi (3), Jana Koch (6), Laci Hawthorne (6), Jayda Jansen (9), Mariam Haslé-Lagemann (8), Lisa Bertholdt (7), Anna Löffler (0).

Bei Berlin fielen auf: Mulligan (14), Grigoleit (13), Simon (10, 10 Rebounds)

Teamvergleich (Nördlingen erstgenannt): 34:43 Rebounds, 10:30 Assists, 25:14 Turnovers, 31%/49% Field Goals, 61%/83% Freiwürfe