9. April 2020, 18:14
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Gesamtes Alfred-Delp-Kasernen-Areal gehört der Stadt Donauwörth

Der Kaufvertrag für das letzte Teilstück des Kasernen-Areals wurde unterzeichnet: Oberbürgermeister Armin Neudert und Hans-Peter Fehr, Leiter Verkaufsteam München der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Bild: Annegret Feist/Stadt Donauwörth
Das Gelände der früheren Alfred-Delp-Kaserne ist nun zur Gänze im Eigentum der Stadt Donauwörth: Oberbürgermeister Armin Neudert hat am Dienstag, dem 7. April 2020, im Namen der Stadt den Kaufvertrag für das bislang noch ausstehende Teilstück von rund 8 Hektar unterzeichnet.

Damit kann die Stadt Donauwörth auf dem Schellenberg eine Fläche von insgesamt 30 Hektar städtebaulich entwickeln. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte im großen Sitzungssaal des Rathauses, unter Einhaltung der gebotenen Corona-bedingten Abstände, zwischen Oberbürgermeister Armin Neudert und Hans-Peter-Fehr von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. 

Einstimmige Beschlüsse zum Kauf gab es jeweils sowohl vom Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens Stadtentwicklung Donauwörth, das das Gelände kaufte, entwickelt und vermarktet, als auch vom Donauwörther Stadtrat. Damit ist es trotz der Einschränkungen und Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie gelungen, die Vertragsverhandlungen erfolgreich abzuschließen. Oberbürgermeister Armin Neudert: „Das hatte für mich über die ganze jetzige Amtszeit hinweg hohe Priorität und mein Ziel insbesondere in den vergangenen Wochen war es, ohne Abweichungen vom Zeitplan zügig zu kaufen. Voraussetzung dafür war im Vorfeld auch das beharrliche und erfolgreiche Drängen auf die Schließung der Anker-Einrichtung bis Jahresende 2019. Dass die Stadt im Ergebnis nun in Eigenregie über das gesamte Gelände verfügen und es entwickeln kann, war mir immer wichtig und freut mich persönlich sehr.“

Das künftige Alfred-Delp-Quartier kann damit auf einer Fläche von insgesamt 30 Hektar entstehen: Ein innovatives und nachhaltiges Wohnquartier, bedarfsorientiert und schrittweise umgesetzt in mehreren Bauabschnitten, mit Wohnraum für bis zu 2000 Menschen. Der Rückbau der früheren Kasernen-Gebäude und –Infrastruktur ist auf dem ersten, größten Teilstück von 22 Hektar seit Sommer 2019 abgeschlossen. Im nächsten Schritt können nun die Gebäude abgebrochen werden, die bis Jahresende noch durch die Regierung von Schwaben als Ankerzentrum genutzt wurden. Der städtebauliche Rahmenplan umfasst bereits das gesamte Gelände. Schrittweise erfolgt daraus die Entwicklung der Bebauungspläne: Auf der Tagesordnung des Ferienausschusses am 20. April ist der Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss für den 1. Bauabschnitt vorgesehen. (pm)