„Du kannst nicht nach Berlin ?“ – unter diesem Motto haben sich sehr viele Land- und Forstwirte vor Ort mit den Kundgebungsteilnehmern in der Bundeshauptstadt solidarisch gezeigt, die nicht zur Regierung fahren konnten oder wollten. So war es grenzübergreifend auch den Berufskollegen aus Auhausen, Westheim und Umgebung wichtig, „von zuhause aus ein Zeichen zu setzen“.
Mit einem Mahnfeuer nach Einbruch der Dunkelheit und einem Aufgebot an Traktoren haben sich 40 Kollegen vor den Toren von Auhausen getroffen und über ihren Ärger sowie ihre Forderungen gesprochen. Im Beisein von Bürgermeister Weiß und Gemeinderatsvertretern ist diese geplante Kürzung im Agrarbereich als mehrfach ungerecht dargestellt worden: „Warum wird wieder im Land gespart, während diese Regierung für die ganze Welt Geld übrig hat? Wir wollen auch geachtet und beachtet werden für unser tagtägliches Tun für dieses Land, während immer mehr nichts mehr für ihr Land tun. Unser Berufsstand wird regelmäßig gegängelt und schlecht dargestellt“. Diese und zahlreiche weiteren Aussagen zeigten vom „großen Unmut und überlaufendem Faß“, wie es ein Teilnehmer am Rande des Treffens geäußert hat. Und: „Keiner spricht in dieser Spar- und Klimadiskussion über den zahllosen kleinen Waldbauern, die unsere Wälder pflegen und ordentlich bewirtschaften – und davon auch betroffen sein würden“.
Nach zwei Stunden politischer Einigkeit unter den Anwesenden gingen sie friedlich wieder ihrer Wege, um für Land und Leute da zu sein. (pm)