Heimsieg

Angels schlagen Saarlouis souverän

Archivbild. Bild: Angels
Beim Match gegen die Saarlouis Royals stand es am Ende 93:72 und damit sicherten sich die XCYDE Angels bei ihrem ersten Liga-Heimspiel der Saison ihren fünften Saisonsieg.

Mit einem fulminanten vierten Viertel sicherten sich die XCYDE Angels beim ersten Liga-Heimspiel der Saison ihren fünften Saisonsieg. Nach einem spannenden und punktereichen Matchstand es am Ende 93:72 gegen die Saarlouis Royals und damit zimmert der Nördlinger Erstligist drei Siege Vorsprung in der Tabelle zwischen sich und den Gegner aus dem Saarland. Der Blick der Angels richtet sich jetzt wieder eher nach oben in Play-Regionen.

Sehr konzentriert starteten die Angels in dieses so ungemein wichtige Duell mit dem Tabellennachbarn aus Saarlouis und legten gleich zu Beginn ein Zehn-Punkte-Polster zwischen sich und die Gäste (15:5). Die am Knie lädierte Centerin Louisa Geiselsöder wurde von ihrem Back-Up Amenze Obanor hervorragend vertreten, so dass die Hausherrinnen mit einem zunächst einmal beruhigenden 20:10 in die Viertelpause gehen konnten. Vor allem beim Rebound wurde hervorragend gearbeitet und die fehlende Körpergröße durch Einsatz und Energie wettgemacht.

Im zweiten Viertel kamen die Gäste deutlich besser ins Spiel und agierten in der Offensive präziser. Doch die Angels hielten dagegen und versuchten ihren Vorsprung zu verteidigen. Zwei erfolgreiche Dreier von Anni Mäkitalo halfen hier zwar, wurden aber von Saarlouis Rodriguez egalisiert. Eine erneut starke Partie lieferte Danielle MacCray ab. Auch sie hatte in der ersten Halbzeit bereits 12 Punkte erzielt und in der Verteidigung gut gearbeitet. Am Ende stand das US-Girls mit imposanten 22 Punkten und 13 Rebounds, acht davon offensiv, stellvertretend für eine tadellose Leistung ihres Teams. Mit den 43 erzielten Punkten aus der ersten Hälfte war Coach Bär durchaus zufrieden, mit der Freiwurfausbeute – lediglich fünf der 10 Würfe fanden ihr Ziel - weniger.

Wie auch in den letzten Spielen verschliefen die Rieserinnen den Start in die zweite Hälfte und schenkten ihren schönen und hart erarbeiteten Vorsprung  beinahe ab. Nur eine Angels-Spielerin schien etwas dagegen zu haben. Aleksandra Racic. Die zuletzt arg gescholtene Serbin legte einige Solos hin und schraubte die Führung der Heim-Mannschaft wieder auf acht Punkte hoch. Endlich hatte man einmal wieder das dritte Viertel überstanden ohne in Rückstand zu geraten, ja sogar den Vorsprung ausgebaut. Das ließ hoffen.

Doch Saarlouis hatte immer noch neue Pfeile im Köcher. Hatte in der ersten Halbzeit noch Rodriguez dominiert, übernahm jetzt Hearn und traf fast nach Belieben. Saarlouis holte auf und das Spiel stand beim 64:62 tatsächlich kurz auf der Kippe. Doch Sami Hill und Co waren an diesem Sonntag Nachmittag festen Willens, sich nicht wieder die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Obwohl das Spiel physischer und härter wurde, hielt man dagegen und verwandelte jetzt auch die zugesprochenen Freiwürfe sicher. Saarlouis hörte nicht auf zu foulen und so standen die Angels am Ende insgesamt 35 Mal an der Freiwurflinie. Davon wurden 26 verwandelt, ein Grundbaustein des Siegs. Ein anderer sicherlich die 21 Offensivrebounds und dies obwohl die größte Spielerin Luisa Geiselsöder in der zweiten Hälfte geschont wurde.

Mit diesem souveränen Sieg machen die XCYDE Angels ihre Ambitionen auf einen Play-Off-Platz deutlich und setzen sich von den unteren Tabellenregionen etwas ab. Am kommenden Samstag in Freiburg könnte dieser Trend sogar noch fortgesetzt werden. 

Heta Äijänen, Luisa Geiselsöder (6), Laura Geiselsöder (3), Samantha Hill (20, 9 Rebounds), Anni Mäkitalo (19, 3 Dreier), Danielle McCray (22, 13 Rebounds), Magaly Meynadier (3), Amenze Obanor (1), Aleksandra Racic (19, 8 Rebounds). (pm)