Basketball

Angels setzen sich im Pokal klar durch

Leonie Kambach (l.) ist wieder fit zurück auf dem Feld und erzielte gegen Schwabach direkt 13 Punkte. Bild: Bene Lasser
In der zweiten Runde des Pokalwettbewerbs konnten sich die Eigner Angels deutlich mit 110:44 gegen den tapferen Zweitligisten Schwabach durchsetzen. Weiter geht es kommenden Samstag in der Liga.

Schnell war sie voll, die Spielstätte der zweiten Runde des Pokalspiels zwischen dem Gastgeber aus Schwabach und dem großen Favoriten aus Nördlingen. Ein gutes Drittel der Zuschauer machten dabei Nördlinger Fans aus, die zwischenzeitlich auch ordentlich die Stimmung anheizten und ihr Team zu einem 110:44-Sieg (32:8; 26:11; 23:18; 29:7) anfeuerten.

Klare Führung nach dem 1. Viertel

Verletzungspräventiv aussetzen mussten Danielle McCray und Nicole Brochlitz, die auch die kommende Woche noch intensiv unter medizinischer Behandlung stehen werden und deren Einsatz gegen Herne fraglich ist. Anna Löffler hatte zu Hause mit der Regio-Mannschaft alle Hände voll zu tun und so startete Matiss Rozlapa mit Brandi Beasley, Yuliia Musiienko, Mariam Haslé-Lagemann, Lisa Bertholdt und Erika Davenport ins erste Viertel. Unüblich: Es stand nur ein Schiedsrichter bereit, der das Spiel anpfiff. Da kam es ihm wohl zugute, dass das Spielfeld kleiner als normalerweise war und er so weniger Fläche zu überschauen hatte. Er machte seinen Job gut – ebenso die Angels, die angeführt von Lisa Bertholdt innerhalb weniger Minuten mit 16:4 in Front lagen. Simpler, aber schöner Teambasketball, einfaches Give-and-Go des einsatzfähigen Ami-Duos und der Kombination Bertholdt/Haslé-Lagemann durchschnitt die Schwabacher Defense und zwang deren Coach zur ersten Auszeit. Zwar stand die Verteidigung anschließend kompakter, aber freilich hatte der Zweitligist dem Hauptrunden-Vierten der vergangenen Saison nicht viel entgegenzusetzen und so markierte Brandi Beasley das 32:8 zum Ende des ersten Viertels.

Buzzer Beater zur Halbzeit

Schwabach kam besser aus der Viertelpause und beim 14:37 hörten die Zuschauer erstmals Matiss Rozlapas laute Stimme bei seiner Auszeit durch die Halle schwingen.  Das Spiel wurde statischer und man war plötzlich gezwungen, Würfe von außen zu nehmen. Yuliia und Lisa nahmen sich dieser Verantwortung an und versenkten ihre Distanzwürfe auch, während die ukrainischen Finger und jene von Erika Davenport ein ums andere Mal in der Defense zur Stelle waren und zahlreiche Schwabacher Turnover provozierten. Brandi Beasley war es wieder, die das Halbzeitergebnis von 58:19 aus Nördlinger Sicht durch einen „Arcshot-Buzzer Beater“ herstellte.

Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel längst gelaufen und trotzdem hatten sich jetzt wohl die Nördlinger Fans Einiges vorgenommen, denn plötzlich war richtig Stimmung in der Halle und das Gastspiel bei den Heidolph Baskets wurde gefühlt auf einmal zu einem Nördlinger Heimspiel in der zur Schwabacher Spielstätte identisch gebauten Mehrzweckhalle. Nach drei Vierteln führten die Angels mit 81:37. Trotz der kurzen 7er Rotation machten sich im Schlussabschnitt die konditionellen Vorteile der Angels gegenüber den tapfer kämpfenden Schwabacherinnen bemerkbar und so war es einer der weniger hart verteidigten Korbleger von Enija Viksne, der den 100. Punkt auf die Anzeigentafel brachte. Brandi Beasley erneut war es, die den letzten Korb des Viertels erzielte und somit mit einem symbolischen Dreier den 110:44 Endstand herstellte.

Lisa Bertholdt mit 22 Punkten

„Eine gute Teamleistung unserer tapferen Sieben“ attestierte der mitgereiste sportliche Leiter, Martin Fürleger, der Mannschaft und blickte zwar optimistisch, aber ob der großen Verletzungsprobleme, auch besorgt auf das bevorstehende Ligaduell in Herne, das am kommenden Samstag um 18:00 Uhr steigen wird. Im Pokal geht es in der ersten Dezemberwoche in die dritte Runde. Der Gegner wird noch ausgelost

Für die Angels spielten: Erika Davenport (13 Punkte), Enija Viksne (16), Mariam Haslé-Lagemann (17), Lisa Bertholdt (22), Brandy Beasley (20), Yuliia Musiienko (9), Leonie Kambach (13)